Die Bye-Week-Pressekonferenz der New York Giants brachte klare Einblicke in die aktuelle Lage des Franchises. General Manager Joe Schoen, der rund 30 Minuten zu spät erschien, nahm zu den drängendsten Themen der Saison Stellung. Mit mehreren deutlichen Aussagen versuchte Schoen, Ruhe und Richtung in eine Organisation zu bringen, die aktuell am Scheideweg steht.
Schoen übernimmt Verantwortung für die Saison
Schoen begann die Pressekonferenz mit einem klaren Eingeständnis: "Zwei Siege zu haben ist nicht das, was wir wollten. Es ist nicht gut genug. Ich verstehe die Frustration der Fans, der Besitzer und all der Leute, die hier bei uns arbeiten. Niemand ist frustrierter als ich. Es fängt bei mir an. Meine Aufgabe ist es, diese Organisation wieder in die richtige Richtung zu bringen."
Er betonte zudem den Anspruch der Giants: "Der Standard ist, jedes Jahr um Championships mitzuspielen. Das ist der Plan für die Zukunft."
Schoen unterstützt Kafkas harte Linie
Der Nummer-3-Pick des Drafts stand erneut im Mittelpunkt: Abdul Carter wurde gegen die Patriots das gesamte erste Viertel auf die Bank gesetzt - zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen.
Carter reagierte nach dem Spiel selbstkritisch: "Shit happens … Ich hab mein Team heute wieder enttäuscht. Ich muss besser sein."
Schoen nahm den 22-Jährigen in Schutz, ohne Kafkas Entscheidung abzuschwächen: "Abdul ist smart und versteht die Tragweite seiner Handlungen. Diese Kids sind 21 Jahre alt und stehen plötzlich im Rampenlicht von New York City. Es wird nicht immer perfekt sein."
Er betonte mehrfach, dass er die disziplinarischen Maßnahmen seines Interim-Coaches vollständig unterstützt.
Kafka als Kandidat
Mike Kafka führt das Team seit der Entlassung von Brian Daboll und wird intern als ernsthafter Kandidat für die Vollzeitlösung gesehen.
"Mike bekommt eine echte Chance. Er bekommt sie gerade jetzt", sagte Schoen. "Wir werden alles tun, um Mike Kafka jetzt zu unterstützen, das ist unser primärer Fokus", führte er aus und ergänzte wenig später: "Zum richtigen Zeitpunkt werden wir mögliche Coaches evaluieren und eine gründliche, gemeinsame Suche durchführen, um den besten Coach für die Giants in der Saison 2026 zu finden."
Warum Daboll gehen musste - Schoen aber bleibt
Auf die Frage, warum der frühere Head Coach Brian Daboll entlassen wurde, er selbst jedoch im Amt bleibt, antwortete er knapp:
"Ownership hat eine Entscheidung getroffen, so weiterzumachen. Ich kontrolliere nur das, was ich kontrollieren kann."
Mit einem Rookie, der noch lernen muss, einem Interim-Coach im Bewerbungsmodus und einer anstehenden Trainersuche steht den Giants ein prägender Winter bevor. Schoens Aussagen machten klar: Er übernimmt die Verantwortung - doch die Unruhe in New York bleibt.
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