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Ausweg Saudi-Arabien? "Salah passt nicht in unsere Liga"

kicker

Sollte sich Mohamed Salah tatsächlich bald einen neuen Arbeitgeber suchen müssen, wäre Al-Kholood schon mal keine Option. Ben Harburg, Klubchef beim derzeitigen Tabellenelften der Saudi Professional League, hat sich ablehnend über einen möglichen Wechsel des Liverpooler Superstars nach Saudi-Arabien geäußert.

Salah hatte nach eigener Aussage mit Vertretern der Liga verhandelt, bevor er im Frühjahr seinen auslaufenden Vertrag bei den Reds doch bis 2027 verlängerte. Schon 2023 sollen diese ein unmoralisches Angebot in dreistelliger Millionenhöhe aus Saudi-Arabien abgelehnt haben.

"Es gibt Gerüchte, dass sie ihn schon einmal angefragt haben und er uns abgelehnt hat. Das sind keine Leute, die gerne zurückgewiesen werden und es ein zweites Mal versuchen", erklärte Harburg am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters zufolge auf dem World Football Summit in Riad.

Und weiter: "Ich glaube also, dass selbst in der Öffentlichkeit bereits viel mehr Skepsis gegenüber seinem Wechsel in die Liga herrscht. Er ist 33 Jahre alt, hat eine Menge Geld verdient und seitdem massiv unter seinen Möglichkeiten gespielt." Er sei sich sicher, so Harburg, "dass einige Leute seine Starpower mögen, und er kommt aus der Region. Aber meiner Meinung nach passt er nicht in unsere Liga."

"Wenn ich zwischen ihm und Vinicius Junior wählen müsste, würde ich Vinicius nehmen"

Der US-amerikanische Investor, dessen Harburg Group auch beim spanischen Zweitligisten FC Cadiz Anteile hält, würde sich statt Salah einen anderen in der saudischen Liga wünschen. "Wenn ich zwischen ihm und Vinicius Junior wählen müsste, würde ich Vinicius nehmen." Der 25-jährige Brasilianer, bei Real Madrid zunehmend umstritten, könne sich im WM-Gastgeberland 2034 "entfalten". "Ich hoffe", so Harburg, "dass wir uns eher um die 25-jährigen Spieler der nächsten Generation bemühen als um Leute wie Salah, für den dies definitiv die letzte Station seiner Karriere wäre."

Ob Harburg allerdings auch für andere Ligavertreter spricht, darf bezweifelt werden. Laut Ligaboss Omar Mugharbel ist Salah "ganz sicher" ein Transferziel der heimischen Klubs. Salah hat sich mit einem öffentlichen Rundumschlag in Liverpool vorerst aufs Abstellgleis gestellt. Ob er nach seiner Verbannung aus dem Kader für das Champions-League-Spiel bei Inter Mailand am Dienstag (1:0) weiterhin außen vor bleibt, dürfte Trainer Arne Slot spätestens am Freitag verkünden.