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Slot stellt zwei entscheidende Salah-Fragen

kicker

Noch am Spieltag selbst bestimmte Mohamed Salah die Schlagzeilen beim FC Liverpool, und man kann nicht behaupten, dass er nichts dafür konnte. Am Vormittag hatte der Torjäger, der nach seiner vieldiskutierten öffentlichen Anklage aus dem Kader für das Champions-League-Spiel bei Inter Mailand gestrichen worden war, ein Foto gepostet, das ihn einsam im Gym auf dem Klubgelände der Reds zeigt.

Erwartungsgemäß stürzten sich zahlreiche englische Medien darauf, zumal mit Trent Alexander-Arnold und Jordan Henderson zwei Ex-Liverpooler das Bild likten, die Anfield einst geräuschvoll verlassen hatten. Ob es auch bei Salah dazu kommt, womöglich bereits im Januar nach dem Afrika-Cup, ist weiter unklar, aber nicht auszuschließen.

Seedorf löchert Slot

Erst einmal muss Arne Slot die Frage beantworten, ob Salahs Verbannung auch noch für das Heimspiel gegen Brighton am Sonntag (16 Uhr, LIVE! bei kicker) gilt, nach dem sich der Ägypter dann zum Turnier nach Marokko verabschieden wird. Weder vor noch nach dem 1:0-Sieg bei Inter wollte sich Slot dazu äußern.

Als er bei Prime Video von TV-Experte Clarence Seedorf geradezu gelöchert wurde in der Causa Salah, beließ es der Trainer bei Andeutungen, stellte aber zwei entscheidende Fragen. "Du sagst, jeder mache Fehler", richtete er sich an seinen niederländischen Landsmann, der für eine baldige Begnadigung plädiert hatte. "Die erste Frage sollte also sein: Denkt auch der Spieler, dass er einen Fehler gemacht hat?"

Offenbar hegt Slot daran Zweifel, auch wenn er selbst keine Antwort gab. "Die nächste Frage ist", erklärte er, als es um ein weiteres Gespräch mit dem Stürmer ging: "Von wem sollte die Initiative ausgehen - von mir oder von ihm?" Auch dabei lässt Slot sowohl die Öffentlichkeit als auch Salah weiter zappeln.

Slot rückt Konaté in den Fokus

"Ich verstehe vollkommen, dass mir am Freitag wieder viele Fragen zu anderen Themen gestellt werden, aber heute Abend sollte es nur um die Spieler gehen, die hier sind", stellte er nach seinem TV-Auftritt auf der Pressekonferenz klar und hob einen von ihnen ungefragt selbst hervor: Ibrahima Konaté, auf den zuletzt nach mehreren Patzern viel Kritik eingeprasselt war. "Er hat zusammen mit Virgil (van Dijk, Anm. d. Red.) ein sehr gutes Spiel gegen zwei sehr gute Stürmer gemacht. Ich glaube, sie haben nicht einen Fehler gemacht."

Unter den schwierigen Umständen - viertes Spiel binnen zehn Tagen, nur 13 fitte gestandene Feldspieler, das bittere 3:3 in Leeds im Kreuz und bei einem heimstarken Topteam - habe er sich "nicht mehr wünschen" können von seiner Mannschaft, jubelte Slot, den die Fans zwischenzeitlich besangen. Er selbst sitzt nun wieder einen Tick fester im Sattel, sein Team hat den Einzug in die K.-o.-Phase sicher. "Das ist ein großartiges Ergebnis, so wie gegen Real Madrid." Slot hat es sicher nicht vergessen: Damals hatten die Reds die drei folgenden Spiele allesamt klar verloren.