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Zwei Espen und zwei Basler, doch vom FCZ fehlt jede Spur

kicker

Der Job der Innenverteidiger kann undankbar sein. Wird man von seinen Teamkollegen im Stich gelassen, sieht der Innenverteidiger bei einem Gegentreffer zwar oftmals schlecht aus, kann aber gar nicht viel dafür. Auch aus diesem Grund hat es sogar ein Verteidiger der Berner Young Boys in die Top Ten geschafft, obschon die Mannschaft am zweitmeisten Gegentore der gesamten Liga kassiert hat. Ganz vorne sind aber die besten Abwehrreihen der Liga versammelt.

Platz 1: Flavius Daniliuc (FC Basel)

Beim vorletzten Auftritt der Hinrunde hat Flavius Daniliuc einmal mehr seine gesamte Klasse unter Beweis gestellt. In Luzern räumte er im Abwehrzentrum alles ab und warf sich in zahlreiche Abschlussversuche der Luzerner. Auch ins Offensivspiel schaltete sich der Österreicher ein. Mit einem Rush konnte er den spielentscheidenden Elfmeter zum 2:1 herausholen. Es unterstrich seine Aufwärtstendenz in der Offensive, denn bereits zuvor konnte er in der Europa League gegen Aston Villa treffen.

Der dreifache österreichische Nationalspieler hat in der gesamten Hinrunde nur einen richtig schlechten Auftritt hingelegt - beim 1:5 in Lausanne-Sport. Bei der Klatsche gegen die Waadtländer reihte sich Daniliuc in die Fehlerorgie seiner Mitspieler ein. Es blieb in der gesamten Hinserie bei diesem einen Ausrutscher, der ihm nicht den Platz ganz vorne kosten darf. Daniliuc ist einer der Hauptgründe, weshalb der FC Basel mit erst 20 Gegentoren die beste Abwehrreihe der Liga stellt.

Platz 2: Antonios Papadopoulos (FC Lugano)

Seit mittlerweile eineinhalb Jahren spielt Antonios Papadopoulos beim FC Lugano. Der Deutsche ist in der letzten Kette der Bianconeri gesetzt. Der 26-Jährige versteht es ausgezeichnet, das Spiel zu lesen. Davon zeugen unter anderem die 26 abgefangenen Bälle. Das ist ein Top-Ten-Wert in einer Statistik, in der ansonsten eher Mittelfeldspieler und Aussenverteidiger glänzen. Dazu präsentiert sich Papadopoulos sehr zweikampfstark.

Der grossgewachsene Innenverteidiger weiss neben seinen defensiv Qualitäten auch im Angriffsspiel zu überzeugen. Bereits dreimal hat der Spieler des FC Lugano auch ein Tor erzielen können. Zuletzt glückte ihm sogar ein Doppelpack beim 4:2-Sieg über Servette Genf.

  1. Flavius Daniliuc (FC Basel)
  2. Antonios Papadopoulos (FC Lugano)
  3. Jozo Stanic (FC St.Gallen)
  4. Kreshnik Hajrizi (FC Sion)
  5. Marco Bürki (FC Thun)
  6. Lukas Mai (FC Lugano)
  7. Loris Benito (BSC Young Boys)
  8. Tom Gaal (FC St.Gallen)
  9. Kevin Mouanga (FC Lausanne-Sport)
  10. Jonas Adjetey (FC Basel)

Platz 3: Jozo Stanic (FC St.Gallen)

Jozo Stanic ist der Abwehrchef beim FC St.Gallen. In einer Statistik überragt er in der Liga alle anderen Spieler: bei den geklärten Aktionen. Insgesamt 158 Aktionen hat der Kroate in seinen 17 Einsätzen bislang geklärt. Das sind 48 mehr als die Nummer zwei in der Liste - sein Teamkollege Tom Gaal.

Stanic präsentiert sich äusserst zweikampfstark und ist nicht so leicht abzuschütteln. Damit ist der Espe ein Hauptgrund für die gelungene Hinserie des FC St.Gallen. Nur 22 Gegentore bieten eine gute Basis, um regelmässig Siege einzufahren. Das ist dem FCSG bereits zwölf Mal gelungen, da ist nur der Spitzenreiter aus Thun noch einen Tick besser.

Die weiteren Entscheidungen

Die Top-Ten-Liste ist geprägt von Spielern der besten Abwehrreihen des Landes. So schafft es nur Loris Benito aufzutauchen, obschon seine Mannschaft mehr als 30 Gegentore kassiert hat. Es ist zwar nicht die beste Saison des Berner Verteidigers, aber als Captain und Anführer ist er für das Spiel von YB zentral. Es macht einen grossen Unterschied aus, ob Benito einsatzfähig ist oder nicht.

Jonas Adjetey war im Vorjahr im Ranking noch weiter vorne anzutreffen. Beim jungen Basler Verteidiger sind es immer wieder Fehler, die eine bessere Platzierung verhindern, denn er bringt alle Voraussetzungen mit, um einst ein Top-Verteidiger zu werden.