Was De Telegraaf jüngst bereits vermeldet hatte, bestätigte Ajax Amsterdam an diesem Sonntagabend offiziell. So teilte der niederländische Rekordmeister mit, dass Jordi Cruyff ab Februar als neuer Sportdirektor beim Traditionsklub einsteigt.
"Ajax Amsterdam und Jordi Cruyff haben eine mündliche Einigung über die Position des Sportdirektors erzielt", so der genaue Wortlaut der Mitteilung. Abgeschlossen sei das ganze Unterfangen zwar noch nicht, die Amsterdamer streben allerdings eine baldige Unterschrift für einen Vertrag ab 1. Februar 2026 an. Anschließend soll sein Vertrag zunächst bis 30. Juni 2028 laufen.
Amsterdam eng mit dem Namen Cruyff verbunden
Ein Unbekannter ist der 51-Jährige gleich aus zweierlei Gründen nicht. Schließlich ist Jordi Cruyff Sohn von Ikone Johan Cruyff, der ab 1959 bei Ajax ausgebildet worden und schließlich von 1964 bis 1973 (drei Titel im Europapokal der Landesmeister) sowie später nochmals in den 80er Jahren gespielt hatte - anschließende Trainerjahre inklusive.
Auch Sohnemann Jordi war zunächst in Amsterdam ausgebildet worden (1981 bis 1988), ehe er wie sein Vater später zum FC Barcelona weiterzog. Nach Jahrzehnten - zuletzt war er als strategischer Berater des indonesischen Fußballverbands tätig - kehrt Cruyff also nun zurück. Und damit auch in das Ajax-Stadion, das nach dem Tod von Papa Johan im Jahr 2016 mit etwas Abstand in die Johan Cruyff Arena umgetauft worden ist.
Den Posten, den Cruyff nun zugeteilt bekommt, hat vor über zwei Jahren zwischen Mai und September 2023 auch der frühere Bundesliga-Funktionär und heutige Düsseldorfer Sportvorstand Sven Mislintat ausgeübt.
Cruyff bringt neben seiner Station beim indonesischen Verband auch noch den Erfahrungsschatz von Funktionärstätigkeiten beziehungsweise Trainerjobs bei Maccabi Tel Aviv, den chinesischen Klubs Chongqing Lifan und Shenzhen FC sowie FC Barcelona mit. Auch die Nationalmannschaft Ecuadors, Deutschlands Gegner bei der kommenden WM 2026 in Nordamerika, hatte er zwischenzeitlich 2020 betreut.