Fehlercode: %{errorCode}

Der "Joker" winkte plötzlich ab: Boel erklärt Unterzahl beim 3:0 des VfB

kicker

Von einer Überraschung ihrer Go Ahead Eagles gegen den VfB Stuttgart träumten zur Pause wohl nur noch die optimistischsten Fans. Neben dem Spielstand - durch einen Doppelpack von Jamie Leweling führten die Schwaben mit 2:0 - gab auch die Einseitigkeit der Partie wenig Hoffnung.

Doch Trainer Melvin Boel glaubte weiter an ein Comeback und wollte nach gut einer Stunde noch einmal das Risiko erhöhen - gezwungenermaßen. Für den am rechten Bein verletzten Innenverteidiger Julius Dirksen sollte Zehner Jakob Breum aufs Feld kommen. Der 22-Jährige, der in der Vorsaison Top-Torschütze des Vereins war (zehn Treffer), hatte nach rund einmonatiger Pause aufgrund von muskulären Problemen erst am vergangenen Samstag beim Gastspiel in Almelo sein Comeback gefeiert.

Obwohl Breum schon seinen Aufwärmpullover ausgezogen hatte, sammelte er am Donnerstag nicht noch weitere Spielpraxis. Er fasste sich nach dem Erwärmen bei einem Gespräch an der Seitenlinie mit Boel an den hinteren linken Oberschenkel und setzte sich anschließend wieder auf die Bank.

Da Dirksen allerdings zeitgleich bereits in die Kabine humpelte, agierte Deventer in den kommenden Minuten unnötigerweise in Unterzahl. "Wir wollten Breum einwechseln, aber kurz vor dem Wechsel spürte er noch etwas. Wir wollten kein Risiko eingehen, deswegen spielten wir in diesem Moment zu zehnt - und dann fiel dieser Treffer (zum 0:3, Anm. d. Red.)", so Boel.

Anstatt dem Offensivspieler kommt ein Innenverteidiger

Dies führte wohl auch zu einem Umdenken bei ihm. Anstatt wie ursprünglich geplant einen Offensivspieler zu bringen, wechselte er Innenverteidiger Giovanni van Zwam ein. Er nahm also einen positionsgetreuen Tausch vor, um ein Debakel zu verhindern.