Wie hat sich der BVB (Borussia Dortmund) für die Klub-WM qualifiziert?

In diesem Sommer findet erstmals die runderneuerte FIFA Klub-WM mit insgesamt 32 Teams statt. Unter den Teilnehmern befindet sich auch Borussia Dortmund, der BVB ist neben dem FC Bayern der einzige deutsche Teilnehmer beim Turnier. Wir erklären in diesem Artikel, wie sich Dortmund für die Klub-WM qualifiziert hat.

Gerade für den BVB ist die Klub-WM durchaus ein mehr als willkommenes Turnier. Denn dank des riesigen Antrittsgeldes und der üppigen Prämien, die die FIFA ausschüttet, haben Klubs wie die Westfalen ganz andere Möglichkeiten auf dem Transfermarkt. Dadurch kann auch eine etwas schwächere Champions-League-Saison kompensiert werden.

In der Gruppenphase, die zwischen Mitte und Ende Juni gespielt wird, bekommt es die Borussia in Gruppe F mit drei interessanten Teams aus ganz unterschiedlichen Gegenden dieser Welt zu tun. Fluminense aus Brasilien, Ulsan HD aus Südkorea und die Mamelodi Sundowns aus Südafrika sind die Gegner für den BVB.

Die beiden Besten jeder Gruppe erreichen das Achtelfinale, für die Dortmunder sollte dies auch das Mindestziel bei dem Turnier sein. Danach könnte - je nach Verlauf der Gruppenphase - ein Duell mit Inter Mailand warten, aber auch eine etwas einfachere Aufgabe wäre denkbar.

Der BVB hat bei der Klub-WM in den USA große Ziele. Aber warum ist Dortmund überhaupt dabei? Das verraten wir jetzt.

BVB bei der Klub-WM: Das Wichtigste in Kürze

Wie hat sich der BVB (Borussia Dortmund) für die Klub-WM qualifiziert?

Viele Jahre lang war die Klub-WM ein eher kleines Turnier am Ende eines Kalenderjahres, an dem die Sieger der jeweiligen Kontinentalmeisterschaften - also Champions League, Copa Libertadores und so weiter - teilnahmen. Der BVB aber wartet bereits seit 1997 auf einen Champions-League-Titel. Warum also ist Dortmund dieses Jahr dabei?

Tatsächlich war der BVB in den vergangenen Jahren auch ohne Titelgewinn recht konstant in der Champions League unterwegs, 2024 standen die Westfalen bekanntlich sogar im Finale. Und das macht sich bezahlt. Denn die europäischen Teilnehmer an der Klub-WM müssen nicht zwingend den Henkelpott gewonnen haben, um mitmachen zu dürfen.

Insgesamt stellt die UEFA zwölf Teilnehmer bei der Klub-WM, das sind mit Abstand die meisten. Die Qualifikation erfolgte dabei auf zwei Wegen. Die Champions-League-Sieger zwischen 2021 und 2024 waren automatisch dabei. Dabei handelt es sich um den FC Chelsea (2021), Manchester City (2023) und Real Madrid (2022 und 2024).

Die übrigen neun Plätze wurden über eine Rangliste verteilt, die sich auf Grundlage der Ergebnisse in diesen vier Jahren ergibt. Kurz gesagt: Wer in den vier Saisons in der Champions League abseits der Sieger am besten abgeschnitten hat, ist mit dabei. Und sowohl der FC Bayern als auch der BVB gehören dazu.

Die Dortmunder erreichten 2021 das Viertelfinale, 2023 das Achtelfinale und 2024 wie erwähnt das Finale. Da war das Vorrunden-Aus 2022 kein großes Problem, in der UEFA-Rangliste belegte der BVB Rang drei und war damit ganz locker unter den Top-9, die neben den drei Siegern zur Klub-WM fliegen.

Getty / DAZN

BVB bei der Klub-WM: Welche Preisgelder sind möglich?

Der BVB und alle anderen Teilnehmer können bei der Klub-WM so richtig abkassieren. Insgesamt schüttet die FIFA eine Milliarde Dollar an die 32 Klubs aus, weitere 250 Millionen Dollar werden als Solidaritätszahlungen an Klubs weltweit gezahlt.

Die eine Milliarde Dollar teilt sich auf in 525 Millionen Dollar Startprämie und 475 Millionen Dollar an leistungsbezogenen Prämien, die vom Abschneiden beim Turnier abhängig sind. Jeder europäische Klub erhält als Startgeld zwischen 12,81 und 38,19 Millionen Dollar, die genaue Summe richtet sich nach sportlichen und kommerziellen Kriterien.

Während des Turniers geht es dann auch um richtig viel Kohle. In der Gruppenphase gibt es für jeden Sieg zusätzlich zwei Millionen Dollar, ein Remis bringt immerhin eine Million. Ab der K.-o.-Phase klingelt die Kasse dann so richtig. Das Achtelfinale bringt 7,5 Millionen Dollar, das Viertelfinale weitere 13,125 Millionen.

Wer das Halbfinale erreicht, darf sich über weitere 21 Millionen Dollar freuen, der Finaleinzug bringt noch einmal 30 Millionen Dollar ein. Und wer das Finale gewinnt, sackt on top weitere 40 Millionen Dollar ein. Wer also alle Spiele gewinnen sollte, bekommt fast 120 Millionen Dollar - Startprämie noch nicht einmal eingerechnet.

BVB bei der Klub-WM: Die Gruppenspiele im Überblick

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