Fehlercode: %{errorCode}

BHC-Krimisieg "grottenschlechtes Spiel von beiden Seiten"

kicker

"Es war ein grottenschlechtes Spiel von beiden Seiten", bilanzierte Johannes Wasielewski, der vor der Partie seinen Vertrag beim BHC verlängerte, beim Streamingdienst Dyn. "Es war halt, wie man sich ein Abstiegsspiel halt vorstellt, einfach Kampf pur. Viele Zwei-Minuten-Strafen, viele Pfiffe gegen einen, auch glückliche Pfiffe für uns. Am Ende hatten wir ein bisschen Glück."

Vor der Saison hatte das BHC-Trainergespann Arnor Gunnarsson und Markus Pütz gesagt: "Zu Hause wollen wir eine Macht sein." Gegen den ThSV Eisenach gelang beim 27:26 (14:11) nun der dritte Bundesliga-Heimsieg in Serie - wettbewerbsübergreifend war es sogar das sechste ungeschlagene Spiel vor den eigenen Fans hintereinander.

Allerdings stellen die Gäste aktuell auch das schwächste Auswärtsteam der bisherigen Saison in der Daikin HBL. "Es ist ein Spiel zwischen zwei Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen. Es war wirklich viel Kampf - wir haben ihn angenommen", bilanzierte Sportdirektor Fabian Gutbrod.

Knackpunkt war doppelte Unterzahl

"Für uns als junge Mannschaft ist es nicht selbstverständlich, in der Bundesliga Punkte zu holen. Wir sind sehr stolz auf die Jungs", sagte BHC-Coach Markus Pütz und betonte mit Blick auf den Spielverlauf: "Die erste Halbzeit läuft gut, aber wir machen sie uns ein bisschen mit technischen Fehlern kaputt. Es waren sieben Stück. So konnten wir nicht wegziehen."

"Eine Führung mit drei Toren ist sehr trügerisch, weil Eisenach nicht aufhört", so Pütz zum 14:11-Pausenstand. "Der Knackpunkt ist, dass wir in der doppelten Unterzahl nicht abreißen lassen und Christopher Rudeck uns mit seinen Paraden sehr hilft. Gerade die Nahdistanzschüsse, die er hält, sind die, die uns das Glück ein bisschen bringen", analysierte Pütz. Nachdem Nico Schöttle schon auf der Strafbank saß, kassierte Aron Seesing eine Hinausstellung für Schauspielerei.

Eisenach konnte in der Folgezeit vorlegen, bis zum 24:24 war alles ausgeglichen. Dann aber erwischte aber auch Walz die Hinausstellung für Schauspielerei, als Babak wieder die Führung für die Löwen herstellte. Diese Überzahl nutzte der BHC, um auf drei Tore vorentscheidend wegzuziehen, Eisenach kämpfte sich noch einmal mit einer offensiven Abwehrformation zum Anschlusstreffer, mehr gelang nicht.

"Hatten mentalen Vorteil"

"Da hatten wir einen mentalen Vorteil", fand Wasielewski. "Am Ende gewinnen wir das Ding mit einem Tor und können quasi eine kleine Serie starten. Es war ein dreckiger Sieg, aber solche Spiele muss man auch erst mal gewinnen."

"Wir machen im Angriff viele einfache Fehler, in der Abwehr machen wir es gerade in der letzten Viertelstunde richtig gut. Über das ganze Spiel hatten wir von Rudi wichtige Paraden. Am Ende retten wir es nicht so richtig gut über die Zeit", so das Fazit von Gutbrod.

"Am Ende ist es auch ein glücklicher Sieg. Unsere letzten beiden Abschlüsse waren viel zu schnell, da fehlte uns die Ruhe. Aber es sind zwei Punkte, die wir jetzt nehmen", so auch Pütz. und Gutbrod betonte: "Wir hatten das glücklichere Ende, aber ich fand es nicht unverdient."