Fehlercode: %{errorCode}

Nächster Patriots-Skandal? Harter Vorwurf von Falcons-Coach Morris

kicker

Die Atlanta Falcons hatten die New England Patriots trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands von 14 Punkten am Rande der Niederlage. Letztlich verpassten die Falcons aber das erfolgreiche Comeback und verloren mit 23:24.

Nach der Partie hat Raheem Morris aber schwere Vorwürfe gegenüber den Patriots erhoben. Auslöser war eine Situation im Schlussviertel, als die Falcons mit noch 2:09 verbleibender Spielzeit auf Höhe der Mittellinie standen. Ein Snap von Center Ryan Neuzil überraschte Quarterback Michael Penix Jr.

Er versuchte noch das Beste aus der Situation zu machen, geriet jedoch derart unter Druck, dass er den Ball schnell wegwarf und dafür eine Strafe wegen Intentional Groundings bekam. Durch die Strafe standen die Falcons plötzlich bei 3&20, nach einem Incomplete Pass von Penix Jr. auf David Sills mussten sie punten und damit den Traum vom Sieg begraben.

Falcons werfen Patriots Simulieren des Snaps vor

Auslöser für den überraschenden Snap war jedoch laut Morris keine fehlende Kommunikation innerhalb des Teams. "Sie (die New England Patriots, Anm. d. Red.) haben einen tollen Job gemacht. Sie haben den Snap simuliert", meinte der Head Coach.

Auf Nachfrage eines Reporters wiederholte er den Vorwurf. "Sie haben geklatscht und uns so dazu gebracht, den Ball zu snapen", monierte Morris. "Das ist der Grund, warum der Ball zu früh gesnapt wurde und er nicht bereit für den Ball war."

Auch Penix Jr. unterstellte den Patriots das Simulieren des Snaps, der normalerweise eine Strafe von 15 Yards nach sich zieht. "Ich weiß, dass Neuzil gesagt hat, dass er sie klatschen gehört hat, und da er dachte, dass mein Klatschen war, hat er den Ball gesnapt", schilderte der Quarterback. "Ich habe den Ball in die Richtung von Kyle Pitts geworfen, er war aber gerade erst losgelaufen. Ich habe gedacht, dass es okay wäre wegen Intentional Grouding, aber offensichtlich war es nicht so."

Patriots weisen Vorwurf zurück

Die Patriots sind sich jedoch keiner Schuld bewusst. "Wer hat geklatscht? Sah es danach, als ob ich geklatscht habe", fragte Defensive Tackle Milton Williams, als er darauf angesprochen wurde. "Ich habe niemanden klatschen gehört. Ich habe auf den Ball geschaut. Wenn er sich bewegt, lege ich los."

Auch Head Coach Mike Vrabel reagierte klar. "Ich habe nichts gesehen. Ist das Fake? Ich weiß es nicht", meinte er. Stattdessen reagierte der Cheftrainer der Patriots mit Galgenhumor auf den Vorwurf: "Ich habe niemanden klatschen gesehen. Es ist Clapgate."

Damit spielt er auf die vorherigen Skandale der Franchise an. So wurden New England 2007 in der Spygate-Affäre wegen des illegalen Filmens der Handzeichen der gegnerischen Trainer der Erstrundenpick entzogen. Acht Jahre später wurde gegen die Patriots im Deflategate-Skandal wegen nicht regulär aufgepumpten Bällen ermittelt, nach langer Verhandlungen wurden den Patriots zwei Draftpicks entzogen und Quarterback Tom Brady für vier Spiele gesperrt.

Auch in diesem Fall dürfte die NFL nun ermitteln. Wie die Strafe aussehen wird, sollte es wirklich ein Simulieren des Snaps festgestellt werden, ist jedoch ungewiss.