Nur wenige Tage zuvor stand Fields im Zentrum der Kritik. Und zwar nicht nur in den Medien, sondern auch vom eigenen Teambesitzer. Woody Johnson hatte den Quarterback öffentlich infrage gestellt: "Wenn wir nur mal einen Pass komplettieren könnten, würde es gut aussehen."
Emotionales Comeback nach öffentlicher Kritik
Doch anstatt daran zu zerbrechen, nutzte Fields die Worte als Antrieb. Nach dem Spiel sprach er vor der Presse ungewöhnlich offen über seine Gefühlslage: "Es war eine Menge - emotional, spirituell", sagte Fields. "Als ich auf dem Feld stand, war ich kurz davor zu weinen."
Er erzählte, dass er während der Woche zu Hause im Schrank saß und weinte. Nicht etwa aus sportlicher Frustration, sondern aus purer Erleichterung und der Belastung der vergangenen Monate. "Es hatte nichts mit Football zu tun", erklärte Fields. "Es ging um die Reise, um die Rückschläge, und darum, wie man sich da wieder herauskämpft."
Die sportliche Antwort auf dem Feld
Der Spielmacher der Jets reagierte eindrucksvoll: Er brachte 21 von 32 Pässen für 241 Yards und einen Touchdown an und führte sein Team mit Nervenstärke und Präzision zu einem beeindruckenden Comeback-Sieg.
Auch als Läufer übernahm er Verantwortung - unter anderem bei einer Two-Point-Conversion, die er selbst erlief. Zusammen mit Running Back Breece Hall, der 133 Yards und zwei Rushing-Touchdowns verbuchte und zudem den entscheidenden Touchdownpass auf Rookie-Tight-End Mason Taylor warf, drehte Fields das Spiel im letzten Viertel.
"Es schien, als würde die Welt um ihn herum zusammenbrechen", sagte Safety Isaiah Oliver im Gespräch mit Reportern nach dem Spiel. "Aber er blieb ruhig, war fokussiert und hat uns zum Sieg geführt."
Unterstützung aus dem Team
Fields’ Mitspieler stellten sich geschlossen hinter ihren Quarterback - ebenso wie Head Coach Aaron Glenn, der nach einer Woche voller Spekulationen an ihm festhielt. "Er bekommt so viel Kritik, und vieles davon ist unfair", sagte Glenn auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Aber er ist die perfekte Person, um das alles zu schultern. [Er ist] ein besonderer Mensch."
Fields selbst ließ die öffentliche Kritik an ihm kalt: "Ich verstehe, dass er der Besitzer ist, aber das ist nur ein Außengeräusch", so Fields. "Das Wichtigste war, dass meine Teamkollegen und Coaches weiter an mich geglaubt haben - und Gott."
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