Nach einem 0-2-Start haben sich die Kansas City Chiefs eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit nun 4-3 sind sie wieder mittendrin im Rennen um den Super Bowl – eine Situation, die in Kansas City längst Routine ist.
Angeführt von einem Patrick Mahomes in MVP-Form und einer Offense, die wieder auf Touren kommt, wirken die Chiefs stabil auf beiden Seiten des Balls. Eigentlich könnte man meinen, General Manager Brett Veach müsse zur diesjährigen Trade-Deadline gar nichts machen.
Doch die schmerzhafte Niederlage im letztjährigen Super Bowl sitzt noch tief – und ein cleverer Move oder zwei könnten am Ende den Unterschied machen zwischen einer weiteren Enttäuschung und einem erneuten Championship-Run.
Hier sind fünf realistische Trade-Ziele, die die Chiefs im Auge behalten sollten, wenn sie ernsthaft den nächsten Titel anpeilen wollen:
Das Laufspiel der Chiefs war bislang solide, aber kein echter Game-Changer. Ein dynamischer Back wie Hall könnte das komplette Offensivbild verändern.
Trotz des 1-7-Starts der Jets kommt Hall noch immer auf rund fünf Yards pro Carry – und zieht laut mehreren Berichten zunehmendes Trade-Interesse auf sich. Kansas City soll dabei einer der potenziellen Abnehmer sein.
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Da Halls Vertrag nach 2025 ausläuft, könnten die Jets offen für Angebote sein.
In Andy Reids Offense würde Hall mit seiner Explosivität und seiner Passfangstärke perfekt in die Rolle eines Dual-Threat-Backs passen – und Mahomes’ Angriff um eine brandgefährliche Dimension erweitern.
Selbst ein so tief besetztes Team wie Kansas City kann es sich nicht leisten, beim Pass Rush an Qualität zu verlieren, wenn es im Januar ernst wird.
Chubb – nach seinem Kreuzbandriss wieder voll im Rhythmus und aktuell mit vier Sacks in acht Spielen – gilt ligaweit als ernstzunehmender Trade-Kandidat. Bei den 2-6-Dolphins und einem drohenden Rebuild könnte er auf den Markt kommen.
Ein Deal für Chubb würde den Chiefs dringend benötigte Tiefe und Explosivität an der Edge bringen, um konstant Druck auf Quarterbacks im Playoff-Football zu erzeugen.
Auf den ersten Blick scheint Kamara kein realistisches Ziel zu sein: Er hat mehrfach betont, in New Orleans bleiben zu wollen – und die Saints haben bislang wenig Trade-Bereitschaft signalisiert.
Aber aus Chiefs-Sicht wäre Kamara ein Traumfit. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, als Receiver aus dem Backfield zu agieren, könnte Mahomes’ Passing Game auf ein neues Level heben.
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Sollte sich bei den Saints noch ein Kurswechsel andeuten, wäre Kamara ein potenzieller High-Reward-Move, der sofort Wirkung zeigen könnte.
Kein spektakulärer Name, aber genau die Art von Spieler, die Championship-Teams im November finden. Collins bringt Physis und Interior Pressure – beides Schlüsselfaktoren in engen Playoff-Spielen.
Da die Browns gerade ihre D-Line neu ausrichten und Veteranen abgeben könnten, wäre Collins ein unauffälliger, aber smarter Pickup. Er könnte die Run Defense stabilisieren und zusätzlichen Druck von innen erzeugen – ein Upgrade, das man spätestens im Januar spürt.
Jones ist ein anderer Typ Edge-Rusher als Chubb – jünger, mit Entwicklungspotenzial und vermutlich günstiger zu haben.
Für Kansas City könnte das ein Value-Move sein: ein Spieler, der sofort in die Rotation einsteigen und langfristig bleiben kann. Mit einem solchen Deal könnten die Chiefs ihre Starter entlasten und frische Beine in die entscheidenden Wochen bringen.
Die Chiefs stehen wieder dort, wo sie fast jedes Jahr stehen: unter den Top-Contendern der NFL. Aber um aus "Contender" wieder "Champion" zu werden, könnte ein gezielter Trade genau der Schritt sein, der fehlt.
Ob es darum geht, Mahomes noch eine Waffe an die Hand zu geben oder die Trenches zu verstärken – Kansas Citys Front Office steht vor der klassischen Entscheidung: Abwarten und hoffen – oder mutig handeln und Geschichte schreiben?
Übrigens: Mit dem NFL Game Pass und dem dazugehörigen NFL Network sind Fans jeden Tag ganz nah dran und erfahren sofort, wenn in der NFL-Welt etwas Spannendes passiert - etwa ein Trade. Das Wichtigste aber: Mit dem Game Pass sehen Fans jedes einzelne Saisonspiel live.