Nach Wochen voller Spekulationen steht eine der größten Personalentscheidungen im College Football offenbar unmittelbar bevor. LSU und Lane Kiffin sollen laut ESPN kurz vor einer Einigung stehen. Der aktuelle Ole-Miss-Coach führte die Rebels gerade zu einer beeindruckenden 11-1-Saison und einem klaren Sieg im Rivalitätsduell gegen Mississippi State, doch seine Zukunft scheint nicht mehr in Oxford zu liegen.
Kiffin soll am Sonntag unterschreiben
Zwar ist der Vertrag noch nicht unterschrieben, doch laut ESPN-Quellen wäre es "eine große Überraschung", sollte Kiffin das Angebot nicht annehmen. Mit einem Jahresgehalt von rund 12 Millionen US-Dollar über sieben Jahre würde er in die Riege der bestbezahlten Coaches im Football aufsteigen.
Kiffin hat am Sonntagmorgen ein Teammeeting bei Ole Miss angesetzt, gefolgt von einer offiziellen Bekanntgabe seiner Entscheidung. Dieses Meeting wird als finale Weichenstellung angesehen.
Die Rebels, die nach ihrer 11-1-Saison so gut wie sicher in den College Football Playoffs stehen, bereiten sich bereits darauf vor, dass Kiffin bei den Playoff-Partien nicht an der Seitenlinie stehen wird. Ole-Miss-Offizielle machten klar, dass ein Coach, der zu einem direkten SEC-Konkurrenten wechselt, kein Playoff-Spiel mehr leiten werde.
Kiffin soll darauf gedrängt haben, eine Ausnahme zu bekommen - doch Athletics Director Keith Carter und Chancellor Glenn Boyce lehnten dies entschieden ab. Ein weiterer Grund für die strikte Haltung: Ole Miss will verhindern, dass Kiffin vor Öffnung des Transferportals am 2. Januar direkten Einfluss auf Spielerentscheidungen nimmt. Zudem möchte die Universität vermeiden, dass ein Playoff-Auftritt zur kostenlosen Werbung für LSU und Kiffins zukünftiges Projekt wird.
Ole Miss weiterhin stark positioniert
Es gab am Samstag kurzfristig Spekulationen, Kiffin könnte noch ein weiteres Spiel coachen, sollte sich Ole Miss für das SEC-Championship-Game qualifizieren. Doch mit Alabamas 27:20-Sieg im Iron Bowl gegen Auburn ist diese Möglichkeit vom Tisch. Die Crimson Tide trifft nun auf Georgia.
Auch wenn Kiffins Abschied so gut wie besiegelt ist, sind die Rebels gut im Rennen um ein Heimspiel in der ersten CFP-Runde am 19. oder 20. Dezember. Die sportliche Grundlage ist gelegt - trotz des drohenden Trainerwechsels.
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