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LSU feuert Kelly - Entlassung könnte 54 Millionen US-Dollar kosten

kicker

Kelly verlässt das Programm mit einer Bilanz von 34 Siegen und 14 Niederlagen - und einem hohen Preis: LSU schuldet ihm laut ESPN rund 54 Millionen Dollar Abfindung.

Entscheidung nach enttäuschender Saison

Kelly, der 2021 mit großen Ambitionen von Notre Dame nach Baton Rouge gekommen war, konnte die hohen Erwartungen nie dauerhaft erfüllen. Nach einem erfolgreichen ersten Jahr mit dem Gewinn des SEC West Division Titles und dem Heisman-Erfolg von Quarterback Jayden Daniels 2023, geriet das Programm zuletzt ins Straucheln.

Die Tigers verloren drei der letzten vier Spiele, alle innerhalb der SEC, darunter eine deutliche Heimpleite gegen Texas A&M. Die Stimmung kippte - und im Tiger Stadium hallten am Samstag bereits "Fire Kelly"-Rufe durch die Arena.

"Wir hatten große Hoffnungen, dass er uns zu mehreren SEC- und nationalen Titeln führen würde", erklärte Athletic Director Scott Woodward. "Aber der Erfolg auf dem Niveau, das LSU verlangt, hat sich einfach nicht gefestigt. Deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, einen neuen Weg einzuschlagen."

Frank Wilson übernimmt als Interim

Die Nachfolge soll vorerst intern bereits geregelt sein: Frank Wilson, bisher Associate Head Coach und Running Backs Coach, übernimmt die Mannschaft als Interim Head Coach. Die Tigers haben nun eine spielfreie Woche, ehe am 8. November das Duell gegen Alabama ansteht.

Woodward betonte, dass die Suche nach einem neuen Cheftrainer sofort beginne: "Wir werden eine nationale Suche nach einem neuen Head Coach starten", so Woodward. "Ich bin zuversichtlich, dass wir einen herausragenden Anführer finden werden, der zu unserer Kultur passt und die Exzellenz verkörpert, die wir bei LSU verlangen."

Zahlen, Verträge und Erwartungen

Kellys Vertrag war ursprünglich auf zehn Jahre bis Ende 2031 ausgelegt. Mit einem Gesamtvolumen von 95 Millionen US-Dollar, zu 90 Prozent garantiert. Sein Jahresgehalt betrug 10,2 Millionen Dollar, womit er zu den bestbezahlten Coaches im College Football zählte.

Das LSU-Programm war mit großen Erwartungen in die Saison gestartet, galt als Mitfavorit auf den SEC-Titel, doch die Realität sah anders aus: Platz 82 in Scoring Offense, Platz 96 in Total Offense und Platz 122 in Passing Offense.

Auch defensiv erlebte das Team zuletzt einen Einbruch, die deutlichen Niederlagen gegen Vanderbilt und Texas A&M ließen die Kritik endgültig überlaufen.

Ein teures Ende

Kelly verließ laut ESPN-Berichten am Sonntagnachmittag das LSU-Gelände "frühzeitig" und kehrte nicht zurück. Die Verhandlungen über die genauen Konditionen seiner Vertragsauflösung laufen derzeit wohl noch. Sollte Kelly in der kommenden Saison eine neue Anstellung finden, könnte ein Teil der Summe durch vertragliche Ausgleichsklauseln reduziert werden.

"Als stolzer Absolvent und Verantwortlicher für dieses Programm werde ich keine Kompromisse eingehen, wenn es um Exzellenz geht", betonte Woodward. "LSU bleibt für mich das beste Football-Programm Amerikas - mit den besten Fans und dem klaren Anspruch auf Titel."

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