"Schwer anzuschauen": Vater von Harrison Jr. kritisiert Cardinals-Offense

Nur wenige Stunden vor dem Beginn des Monday Night Spiels zwischen den Dallas Cowboys und Arizona Cardinals hat der Vater von Cardinals-Receiver Marvin Harrison Jr. harte Kritik am Team seines Sohns geübt.

"Es ist sehr hart für mich, die Offense der Cardinals zu schauen", sagte Marvin Harrison Senior im Interview mit ESPN. "Ich kann mich einfach nicht mit dieser Offensive, diesem Style identifizieren."

Dabei betonte der einstige NFL-Receiver, der unter anderem mit Peyton Manning gespielt hat, dass er mit dem Finger auf niemanden zeigen will. "Das ist nur meine Meinung", erklärte er. "Für mich ergibt das aber keinen Sinn. Ich kann damit nicht umgehen."

Harrison Jr. widerspricht seinem Vater

Seinem Sohn machen diese Worte jedoch nicht allzu viele Gedanken. "Ich denke, es ist eine Kombination aus dem, was er gewohnt ist", schilderte Marvin Harrison Jr. "Wenn man als Elternteil selbst nie Football gespielt hat und sieht, wie sein Kind spielt, ist das natürlich alles, was man kennt. Aber er war in der Umkleidekabine, war in einem NFL-Team, war in der besten Offensive mit einem der besten Quarterbacks aller Zeiten. Er sieht das Ganze also aus einer anderen Perspektive. Ich denke, das macht es für ihn so schwer zuzuschauen."

Zwar reden die beiden nicht über die Offense, was dem Vater laut eigener Aussage etwas schwerfällt, dennoch ist sich der vierte Pick des 2024er Drafts sicher, dass die Offense wieder ins Laufen kommt. "Ich glaube, dass jedes System funktionieren kann, wenn man elf Spieler hat, die auf hohem Niveau ihre Aufgaben geben", betonte der 23-Jährige, der derzeit auf 24 Catches für 394 Yards und zwei Touchdowns kommt.

An einer Sache will er jedoch arbeiten, nämlich noch öfter den Ball zu fordern. Zwar hat er in seiner Karriere noch nie besonders oft diese Forderung gestellt, weswegen sein Vater ihn als "leise wie eine Kirchenmaus" beschreibt, doch wähnt er sich auf einem guten Weg. "Ich bin nicht der Erste, der das sagt, aber er hat den Ball viel öfter gefordert, als ich es vielleicht getan hätte", sagte Harrison Jr. mit Blick auf seinen Vater. "Ich bin auf dem besten Weg dahin. Nur gehe ich dabei etwas anders vor als er."

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