Wie jede Woche hat die NFL gemeinsam mit der Spielergewerkschaft NFLPA eine Übersicht über alle verhängten Strafen veröffentlicht. Grundlage dafür ist ein gemeinsam ausgehandeltes Bußgeldsystem, das allen Spielern vor Saisonbeginn mitgeteilt wird. Jede Strafe kann angefochten werden, die Berufungsverfahren werden von den ehemaligen NFL-Profis Derrick Brooks, Ramon Foster und Jordy Nelson geleitet.
Die höchste Geldstrafe des Spieltags erhielt Tampa Bay Running Back Rachaad White. Er war bei einem normalen Laufspielzug mit dem Helm voran in den Kontakt gegangen und hatte so einen Helmet-to-Helmet-Hit provoziert - die Strafe: 46.371 US-Dollar. Die prominenteste Strafe traf jedoch Seahawks-Receiver Jaxon Smith-Njigba. Sein Jubel - ein Dunk über den Goalpost im Monday-Night-Spiel gegen die Texans - kostete den jungen Star-Receiver 14.491 US-Dollar.
Insgesamt wurden in Week 7 bei 2428 gespielten Snaps 23 Strafen ausgesprochen - das entspricht einem Anteil von 0,95 Prozent aller Spielzüge. Damit liegt die Quote aus dem letzten Spieltag über dem bisherigen Saisondurchschnitt. In der bisherigen NFL-Saison wurden bei 17.235 Spielzügen insgesamt 132 Verstöße geahndet, also 0,77 Prozent aller Snaps.
Wohin das Geld fließt
Die eingenommenen Bußgelder werden nicht von der Liga einbehalten. Sie gehen an die Professional Athletes Foundation, die ehemalige Spieler in Not unterstützt, sowie an die NFL Foundation, die Programme zur Gesundheitsförderung, Sicherheit und Nachwuchsförderung im American Football finanziert.
Das Strafensystem soll vor allem gefährliche Aktionen und unsportliches Verhalten eindämmen. Dazu gehören Hits gegen den Kopf, Roughing the Passer, Late Hits oder unsportliches Verhalten nach Spielzügen. Durch Transparenz bei der Veröffentlichung der wöchentlichen Geldstrafen möchte die NFL das Bewusstsein für Fair Play und Spielersicherheit weiter stärken.
Die folgende Tabelle mit den Informationen von der NFL-Operations-Internetseite gibt den vollen Überblick aller Strafen: