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"Wie ein Super-Bowl-Sieg": Jaguars jubeln über Little-Rekord

kicker

Mit seinem Field Goal hat sich Cam Little in die Geschichtsbücher der NFL eingetragen. Beim 30:29-Erfolg seiner Jacksonville Jaguars über die Las Vegas Raiders traf er zum Ende der ersten Halbzeit aus 68 Yards Entfernung zum 3:6-Halbzeitstand, es ist das längste Field Goal der NFL-Historie.

Während Quarterback Trevor Lawrence den Kick als "riesig" lobte, war Head Coach Liam Coen kaum aufzuhalten mit seinem Lob. "Ich bin direkt auf ihn zugelaufen. Es war, als hätten wir den Super Bowl gewonnen, aber das hat uns erst richtig beflügelt", schilderte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Trotz Schwächen: Coen offenbart große Vertrauen in Little

Für ihn kam das Field Goal dabei zum richtigen Zeitpunkt. "Offensiv haben wir zwar den Ball bewegt, aber keine Punkte erzielt", haderte er. "Es war daher großartig, dass wir vor der Halbzeit ein Field Goal erzielen konnten und damit uns ein wenig Momentum gab."

Dabei freute er sich besonders für Little, der es zuletzt alles andere als leicht hatte. Neben einem verpassten PAT gegen die Seattle Seahawks versemmelte er auch drei seiner letzten sechs Field-Goal-Versuche, zwei davon jenseits der 50-Yards-Marke. "Alle wollten, dass wir das Vertrauen in ihn verlieren, aber wir haben niemals aufgehört, an ihn zu glauben", versicherte Coen.

Daher war richtig stolz auf den 22-Jährigen. "Dieses Selbstvertrauen von ihm, von einem Mann, der zu kämpfen hatte. Das war ein ganz besonderer Moment für unser Team, für Cam selbst und für unsere ganze Gruppe", befand er.

Little verrät Erfolgsgeheimnis

Auch der Rekordmann selbst sprach über seine Leistung. "Ich habe einfach nur gerade gekickt", erinnerte er sich. "Der Ball flog die ganze Zeit über ziemlich genau in der Mitte links. Er hat sich nicht wirklich weit von der Ideallinie entfernt."

Für Little, der in der Preseason bereits aus 70 Yards Entfernung getroffen hat, war das der Schlüssel zum Erfolg. "Einfach gesagt ist es so: 'Kick ihn gerade genug und kick ihn lang genug, dann geht er schon rein'", schilderte er sein Vorgehen.

Dennoch schaute er gebannt der Pille nach und wollte nicht zu früh jubeln. "Als Logan (Holde Logan Cooke, Anm. d. Red.) seine Arme hochwarf, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass er reingehen würde", blickte er auf die bangen Momente des Wartens zurück.

Dabei bedankte er sich auch für die Unterstützung. "Diese Organisation, von oben bis unten, vom Front Office über das Trainerteam bis hin zu den Spielern, hat mir in den schwierigen Zeiten, die ich durchgemacht habe, so viel Selbstvertrauen gegeben - wirklich zum ersten Mal in meiner Karriere. Sie haben mir gezeigt, wie sehr sie an mich glauben. Ich werde ihnen für immer zu Dank verpflichtet sein", lobte er.