Starker Start legt den Grundstein
Österreich erwischte im Finale den perfekten Beginn. Der erste Drive brachte sofort Punkte, als Quarterback Alexander Reischl Yannick Mayr für einen 28-Yard-Touchdown bediente. Kurz darauf erhöhte Reischl mit einem Pass zu Philipp Haun auf 14:0.
Auch kleinere Rückschläge - darunter eine Interception und ein vergebenes Field Goal - brachten die Österreicher nicht aus dem Tritt, da die Defense konsequent dominierte und kaum Raumgewinn erlaubte.
Trickspielzug sorgt für die Entscheidung
Direkt nach der Halbzeit sorgte ein Trickspielzug für die Vorentscheidung: Receiver Yannick Mayr passte tief auf Tight End Florian Bierbaumer, der zum 21:0 in die Endzone marschierte. Finnland fand offensiv weiterhin keine Antworten und scheiterte mehrfach bei ausgespielten vierten Versuchen.
Spät im Spiel kam Backup-Quarterback Nico Hrouda aufs Feld und bediente Fabian Eder zum Touchdown zum 27:0-Endstand.
Historische Phase für den österreichischen Football
Mit dem Back-to-Back-Titel bestätigt Österreich seine Ausnahmestellung im kontinentalen Football. Schon 2023 gelang der Titelgewinn, nun folgte im Finale erneut ein Shutout.
Die Entwicklung des österreichischen Footballs zeigt sich auch an der starken Rolle heimischer Programme und Talente - von den erfolgreichen Vienna Vikings in der ELF bis zu Bernhard Raimann, der in der NFL mit den Indianapolis Colts überzeugt. Auch im Flag Football jubelten die Österreich-Teams zuletzt über EM-Silber - mit Blick auf Olympia 2028 ein weiteres starkes Signal.
Während Österreich den Titel erneut mit Dominanz sicherte, endet so ein enttäuschendes Turnier für Deutschland. Nach großer Euphorie rund um das Heim-Final Four und einen hoch eingeschätzten Kader folgte zunächst die klare Niederlage im Halbfinale gegen Österreich, dann die verpasste Bronzemedaille durch das 14:17 gegen Italien.
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