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24.000 Kilometer in 40 Tagen: Die Bayern vor dem härtesten Roadtrip aller Zeiten?

kicker

So etwas hat wohl auch Gordon Herbert in seiner Laufbahn als Trainer noch nicht erlebt. Von den kommenden 15 Partien werden die Bayern nach dem Barcelona-Spiel unglaubliche zwölf in der Fremde absolvieren. Immerhin nahm es der Kanadier mit Humor, nachdem er nach dem Heimspiel gegen Heidelberg auf dieses brutale Programm angesprochen wurde: "Ich ziehe für zwei Monate aus und biete meine Wohnung zur Untermiete an", witzelte der ehemalige Bundestrainer.

In der vergangenen Woche standen bereits Reisen nach Paris und Vechta auf dem Programm, beide Spiele wurden erfolgreich bestritten. Vor allem der Sieg in Paris könnte in der EuroLeague noch wichtig werden, schließlich warten sieben (!) Auswärtsspiele am Stück auf die Bayern.

Wasserball-EM in Belgrad bringt alles durcheinander

Erlaubt ist das eigentlich nicht, die Regularien der EuroLeague sehen vor, dass ein Team maximal dreimal in Serie in der Fremde antreten soll. Diesmal wurde aber eine Ausnahme gemacht, weil im Januar in Belgrad die Wasserball-EM stattfindet und Partizan um den Tausch des Heimrechts bat.

Dass gleichzeitig auch in der BBL fast nur Auswärtsspiele angesetzt sind, ist Zufall - macht die Sache aber auch nicht leichter. Dazu sind die Reisen auch nicht besonders kurz. Anadolu Efes verlegte aus Marketing-Gründen kurzerhand das Spiel am Freitag nach Antalya, wodurch die Bayern noch einmal länger im Flieger sitzen werden.

Keine 48 Stunden später gastiert Bayern im Pokal in Trier, der Aufsteiger könnte mit seiner schnellen Spielweise massiv profitieren. Noch schlimmer ist es Mitte Dezember, wenn am 12. Dezember die Reise nach Dubai ansteht. Tip-Off dort ist 17 Uhr deutscher Zeit, zwei Tage später muss der deutsche Meister in Oldenburg um 15 Uhr antreten. 5.000 Kilometer liegen zwischen diesen beiden Orten.

Bayern: Es braucht auch ein paar Siege

Die Rückkehr der Bundesliga auf 18 Teams sowie die EuroLeague-Erweiterung auf 20 Mannschaften haben den Spielplan noch engmaschiger werden lassen. Ihre nächsten 15 Spiele mit den zwölf Auswärtstrips absolvieren die Münchner in den kommenden Wochen innerhalb von gerade einmal 45 Tagen.

Spielmacher Justus Hollatz stellte die positive Seite heraus: "Wenn du viel reist, dann verbindet das auch. Man lernt die Menschen besser und anders kennen." Zeit zu Hause werden die Bayern kaum verbringen, zumindest sorgt das FIBA-Fenster Ende November/Anfang Dezember für ein wenig Entlastung.

Ideal ist es natürlich nicht, auch weil die Bayern vor allem in der EuroLeague ein paar Spiele gewinnen sollten, um nicht vorzeitig abreißen lassen zu müssen. Mit einer Bilanz von 5-4 ist man im Soll, umso wichtiger wird das Duell am Mittwochabend gegen Barcelona, um sich ein bisschen Winterspeck anzufuttern. Der Winter kommt - und bringt die wohl härteste Phase der EuroLeague-Geschichte mit sich.

EuroLeague: Die Tabelle am 10.Spieltag

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