Fehlercode: %{errorCode}

Milan-Coach tritt zurück: Messina sei "Faktor der Spaltung" gewesen

kicker

Die Entscheidung fiel laut Vereinsangaben im gegenseitigen Einvernehmen mit Klubpräsident Leo Dell’Orco, der Messina ausdrücklich für dessen Erfolge dankte.

In dem vom Klub veröffentlichten Schreiben beschreibt Messina offen, dass er die Mannschaft nicht mehr erreichen konnte und zum Problem statt zur Lösung geworden sei. Er habe seit Beginn der Vorbereitung im August große Freude an der täglichen Arbeit gehabt, doch gleichzeitig gemerkt, "dass jede Situation zu einem Referendum für oder gegen mich wurde". Dadurch sei er zu einem "Faktor der Spaltung" geworden, der die Atmosphäre belastet und die Konzentration vom Team abgezogen habe.

Messina betonte, dass sein Rücktritt einzig dem Ziel diene, wieder Einheit und Ruhe herzustellen: "Ich entschied mich, eine Situation zu entfernen, die für mich selbst zur großen Belastung geworden war und dem Klub und dem Team schadete."

Wichtige Figur der Klubgeschichte

Messina prägte seit 2019 eine der erfolgreichsten Phasen der jüngeren Klubgeschichte. Unter seiner Führung gewann Mailand zwei italienische Meisterschaften, drei italienische Pokale und drei Supercoppa-Titel. In der EuroLeague führte er das Team 2021 erstmals seit fast 30 Jahren wieder ins Final Four.

Der 66-Jährige zählt zu den dekoriertesten Trainern Europas: Bereits vor seiner Zeit in Mailand gewann Messina vier EuroLeague-Titel mit Virtus Bologna und ZSKA Moskau. Trotz seines Rücktritts von der Seitenlinie bleibt er im Verein präsent, um strategische Kontinuität zu gewährleisten.

Nachfolger startet direkt in der EuroLeague

Für Peppe Poeta ist der Posten ein entscheidender Karriereschritt. Der 40-Jährige, einst Nationalspieler Italiens und fast zwei Jahrzehnte lang auf europäischer Bühne aktiv, gilt seit Jahren als Führungspersönlichkeit mit hoher Spielintelligenz. Nach seinem Karriereende 2022 sammelte er Coaching-Erfahrung bei der Nationalmannschaft und mehreren Klubs, bevor er vergangene Saison als Head Coach in Brescia debütierte und im Sommer nach Mailand zurückkehrte.

Nun übernimmt er erstmals ein Team auf EuroLeague-Niveau, und sein Pflichtspieldebüt lässt nicht lange auf sich warten: Bereits am Mittwochabend in Belgrad steht das Auswärtsspiel gegen Maccabi Tel Aviv an.

"Lese keine Kommentare": Partizan-Coach wehrt sich gegen Kritik

Acht Verletzte: Krawalle um EuroLeague-Spiel in Bologna