"Wenn du jetzt fünf geile Mannschaften aus der EuroLeague nimmst und die mit Manchester und Rom paarst, und dann das NBA-Europe-Label draufhaust, dann ist das kein geiles Produkt", sagte der ehemalige Profi bei MagentaSport. Dabei bezog er sich auf die jüngsten Gerüchte, denen zufolge einige etablierte EuroLeague-Städte in den Gründungsplänen der NBA vorkommen.
Stattdessen bevorzuge er den aktuellen Status Quo in der EuroLeague: "Ich wünschte mir, es könnte immer so bleiben. Wir haben mit der EuroLeague glasklar den besten Vereinsbasketball. Alle großen Teams - bis auf die aus Russland - sind unter einem Dach."
Dennoch verschränkt sich Günther nicht per se einer neuen Liga, viel wichtiger sei, dass die besten Mannschaften gegeneinander antreten könnten - egal wie das übergeordnete Label nun auch heiße. "Wenn wir diese Derbys nicht mehr auf großer europäischer Bühne sehen, dann verlieren wir als Basketballfans einfach etwas."
Dass sich die europäische Königsklasse in den vergangenen Jahren zunehmend dem Nahen Osten anbiederte, lasse Günther indes nicht als exklusives Argument gegen die EuroLeague gelten. "Natürlich gab es Dinge, bei denen man sich danach an den Kopf gefasst hat. Aber ich glaube, dass auch die NBA Europe irgendwann Entscheidungen treffen muss, die nicht mehr so viel Bock machen."
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