Mit 86:87 unterlag das EuroLeague-Team in der slowenischen Hauptstadt, doch die Diskussionen begannen im Anschluss erst richtig. Codi Miller-McIntyre hatte vermeintlich von der Dreierlinie den Ausgleich zur Verlängerung erzielt, doch nach einer sehr langen Review entschieden die Referees, dass der US-Amerikaner minimal mit seiner Fußspitze die Dreierlinie berührte und bewerteten den Wurf mit lediglich zwei Punkten.
Hier geht es zu den Highlights inklusive der strittigen Szene.
Es erinnerte ein wenig an die Situation von Kevin Durant in den Playoffs 2021, als dieser ebenfalls nur ganz leicht die Dreierlinie berührte und die Nets nicht in die Conference Finals einzogen. Stattdessen setzten sich die Milwaukee Bucks in der Verlängerung durch und wurden wenig später NBA Champion.
So wirklich klar war es aber nicht, da diverse Kameras nicht eindeutig belegen konnten, ob der Guard tatsächlich auf der Linie stand. Coach Sasa Obradovic wollte es nicht als aus Ausrede gelten lassen. "Wir haben uns heute nicht an die Linie der Schiedsrichter angepasst. Das muss besser werden. Wir haben in den 40 Minuten uns mehr beschwert, als das wir gespielt haben."
Roter Stern mit Protest und Statement
Dennoch legte Roter Stern Protest gegen die Wertung der Partie ein, Präsident Zeljko Drcelic veröffentlichte sogar eine Stellungnahme, die sehr heftig ausfiel. "Bei einer solchen Schande kann ich nicht ruhig bleiben und muss etwas zu dem kriminellen Verhalten der Schiedsrichter sagen", wird der Präsident in einem Statement zitiert.
"Die wiederkehrenden, versehentlichen (daran glaube ich nicht mehr) Fehler auf Kosten von Roter Stern lassen Raum für Spekulationen, zuerst, dass viele der Erfolg von Roter Stern stört", so Drcelic weiter. "Was in Ljubljana passiert ist, war keine Ignoranz, sondern genau so gewollt. Was mir Sorgen macht, ist, dass es vor Millionen von Zuschauern passierte? Wir müssen schnell reagieren und die Anstifter bestrafen (…) Es ist erst November, was erwartet und dann in den ABA Finals?"
Roter Stern hat in der Balkan-Liga erst drei ihrer sechs Spiele gewonnen und belegt in der Gruppe B derzeit nur Rang vier hinter Buducnost, Ljubljana und Spartak Subotica. Im neuen Modus mit zwei Neuner-Gruppen qualifizieren sich nur die besten vier Teams für die Runde der besten Acht.
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