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"Müssen aufhören zu lügen": Obradovic bricht Schweigen und kritisiert Paritzan

kicker

"Ich habe eine schwere Entscheidung getroffen und die Verantwortung für unseren schlechten Saisonstart getragen. Und natürlich stand ich dazu weiterhin", sagte Obradovic über seinen Rücktritt bei Zona Press. Nach dem Spiel in Athen hatte Obradovic Klub-Präsident Ostoja Mijailovic seine Entscheidung verkündet und der Boss akzeptierte das.

Bei einem Vorstandsmeeting waren dann aber die Mitglieder plötzlich dagegen, weil die Fan-Reaktionen so heftig ausfielen. Für Obradovic dennoch kein Grund, einen Rückzieher zu machen. "Ich hatte mich schon entschieden und konnte es einfach nicht mehr. Ich hoffe, dass die Fans die Spieler und alle anderen im Verein weiterhin unterstützen."

Obradovic: Der Präsident muss handeln

Stattdessen forderte Obradovic den Präsidenten auf, Verantwortung für die derzeitige Situation zu übernehmen. Unter anderem merkte der Coach an, dass Sportdirektor Zoran Savic im Sommer keinen gültigen Vertrag hatte und dennoch die Geschäfte abwickelte. Eine Entwicklung, die Obradovic deutlich kritisierte. So fehlten den Serben Spieler für den Frontcourt, unter anderem wollte der 66-Jährige den heutigen Bayern-Spieler Isiaha Mike oder auch Brandon Davies halten, was nicht geschah.

Ein Ersatz kam zunächst nicht, erst im November wurde Bruno Fernando nachverpflichtet. Im Gegenzug musste jedoch ein Guard entlassen werden. Es traf Frank Ntilikina, gleichzeitig verletzten sich aber mit Carlik Jones und Shake Milton aber gleich zwei Spielmacher. "Das war für mich als Coach eine sehr schwere Situation", befand Obradovic.

Obradovic: Nur wegen Liebe zu Partizan so lange geblieben

Derweil kommt der Klub nicht zur Ruhe, Anhänger stürmten die Arena während einer Trainingseinheit, was Obradovic verurteilte, dafür aber auch dem Verein die Schuld gab. "Der Verein muss reagieren und aufhören zu lügen, zu manipulieren und Gerüchte zu streuen. Ich habe das angesprochen, aber keine Unterstützung erhalten."

Demnach war Obradovic oft nicht nur der Coach, sondern derjenige, der diverse Brandherde zu löschen hatte. "Ich habe über vieles hinweggesehen, aber ich musste mich mit vielen Dingen beschäftigen, die nichts mit dem Spiel an sich zu tun hatten. Bei anderen Teams hätte ich schon viel früher hingeworfen, aber weil Partizan meine große Liebe ist, konnte ich nicht einfach gehen."

Mit einer Bilanz von 4-9 belegt Partizan derzeit nur Rang 18 in der EuroLeague. Am Donnerstag treffen die Serben auf die Bayern (5-8), dann wird vorübergehend Mirko Ocokoljic an der Seitenlinie stehen.

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