"Ich bin nicht glücklich mit unserer Leistung in der ersten Hälfte gewesen, weil wir einfach nicht gut gespielt haben", machte der Spanier deutlich. Zwar führten seine Mannen zum Kabinengang mit drei Punkten, angesichts Zyperns Platzierung in der Weltrangliste (71.) war das aber eher eine negative Überraschung.
Spielbericht: Nur eine Halbzeit Gegenwehr: DBB-Team gewinnt auf Zypern deutlich
"Wir waren nicht im Rhythmus und haben nicht den erforderlichen Einsatz erbracht", erklärte Mumbru die zunächst enttäuschende Leistung. "Wir sind zu Beginn einfach nicht aggressiv genug gewesen", stimmte ihm auch Alba Berlins Malte Delow zu, der wie schon gegen Israel von Beginn an ran durfte.
Deutschland holt mehr offensive Rebounds als Zypern defensive
Was dem DBB-Team geholfen habe, so Delow weiter, seien die vielen offensiven Rebounds gewesen. "Dadurch haben wir viele zweite Chancen bekommen." Insgesamt 24 Mal gewann Deutschland das Duell an Zyperns Brett und sammelte damit sogar mehr Rebounds ein als die Zyprioten selbst (20 Defensivrebounds). Trotz insgesamt 21 Ballverlusten zählte die Mumbru-Mannschaft nach Spielende elf Abschlüsse mehr.
Wirklich entscheidend war letztlich jedoch die deutsche Leistung im dritten Viertel, welches man mit 27:9 für sich entschied und damit den Gegner auf 20+-Punkte distanzierte. "Wir waren dann in der Lage, defensiv anzuziehen und daraus einfache Punkte zu generieren", so Delow, der die Partie mit zehn Punkten bei starkem Shooting (4/5 FG) beendete.
Unterstützung bei dieser Einschätzung bekam der Flügelspieler auch von Trainer Mumbru. "In der zweiten Hälfte war unsere Leistung deutlich besser. Wir haben unseren Rhythmus gefunden und gut verteidigt und gereboundet."
Deutschland trotz zwei Siegen nicht Tabellenführer
Tribut zollte der 46-Jährige allerdings auch Gegner Zypern, der in seiner Rolle als Underdog voll aufging. "Mir hat ihre Leistung sehr gefallen. (...) Ich war von dem Niveau hier etwas überrascht. Ich denke, ihr könnt auf diese Mannschaft und die Organisation sehr stolz sein", sagte er gegenüber der lokalen Presse.
Nach dem Sieg Kroatiens gegen Israel überwintert Deutschland trotz des Erfolgs nur auf Rang zwei in der Qualifikationsgruppe. Die Kroaten hatten ihre beiden Spiele jeweils mit einer höheren Punktedifferenz als das DBB-Team gewonnen. Im zweiten Länderspielfenster (Ende Februar/Anfang März) kommt es dann zu gleich zwei aufeinanderfolgenden direkten Duellen beider Länder.
Der Spielplan der deutschen Nationalmannschaft.
Die Tabellen der WM-Quali im Überblick.