Nowitzki schwärmt: Das macht Jokic besser als ich

Fünfmal in Folge schaffte es Nikola Jokic zuletzt unter die besten zwei Spieler im MVP-Ranking, dreimal ging er später als Gewinner daraus hervor. Und auch in der laufenden Saison wird der Center der Denver Nuggets ein Wörtchen in dieser Debatte mitreden wollen. Mit 28,7 Punkten, 13,0 Rebounds und 10,8 Vorlagen pro Spiel legt er derzeit ein Triple-Double im Schnitt auf.

"Wie er das Spiel liest, sein Basketball-IQ ist einfach unglaublich", schwärmte Dirk Nowitzki im Gespräch mit "Haymaker" über den Serben. Dieser könne das Spiel trotz seines für einen Sportler untypischen Körperbaus dominieren. "Trotz seiner mangelnden Athletik muss man wirklich sagen, dass er wohl der beste Spieler der Welt ist. Seine Fähigkeiten sind nicht aus dieser Welt."

Nowitzki sieht OKC im Westen in der Pole, dahinter wird es spannend

Nowitzki führte aus, wieso sich Mannschaften so schwer damit tun, Jokic zu verteidigen. Ihm zufolge könne man keinen kleineren Spieler gegen Jokic ansetzen, da er diese einfach überwältigen würde. "Mich konnte man immer mit kleinen Spielern verteidigen, weil ich Probleme damit hatte, sie im Post wegzuschieben. Aber er ist so kräftig, dass es das unmöglich macht."

Teams setzen dementsprechend regelmäßig großgewachsene Verteidiger auf den Serben an - was laut Nowitzki aber ebenso nicht ideal ist. "Er hat sich den Dreierwurf angeeignet. (...) Er zieht seine Gegenspieler damit raus", womit sie in der Zone fehlen. Darüber hinaus kann er Big Men auch unter dem Korb aufposten. "Aber was mich am meisten beeindruckt, ist, wie er das Spiel liest. Sein Passspiel ist in einer anderen Liga." Mit 10,9 Vorlagen pro Spiel ist der 30-Jährige in der Tat aktuell auf bestem Wege, seinen persönlichen Rekord aus der Vorsaison (10,2 APG) zu übertreffen.

Im hart umkämpften Westen belegen Jokic und Co. derzeit den zweiten Rang - nur hinter Meister OKC. Während Nowitzki den Titelverteidiger weiterhin als das Maß aller Dinge betrachtet, ist das Rennen dahinter durchaus noch offen. "Ich glaube, es gibt viele Teams, die um die Plätze zwei bis fünf kämpfen. Es wird spannend sein, das zu verfolgen."

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