Brutales Auftaktprogramm: Nancy neuer Celtic-Trainer

Kurz vor dem Heimspiel gegen den FC Dundee am Mittwochabend hat Celtic seine lange Cheftrainersuche erfolgreich abgeschlossen: Wilfried Nancy übernimmt ab Donnerstag das Amt beim schottischen Spitzenklub aus Glasgow, der seit Ende Oktober erfolgreich von Interimstrainer Martin O'Neill betreut wurde. Damals war Brendan Rodgers von seinem Amt zurückgetreten.

Nancy, der einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschreibt, kommt aus der MLS und hat bislang keine Trainererfahrung in Europa. Der 48 Jahre alte Franzose coachte seit Dezember 2022 Columbus Crew und feierte unter anderem eine Meisterschaft (2023) und den Gewinn des Leagues Cup (2024). In den diesjährigen Play-offs war Columbus bereits in der 1. Runde am FC Cincinnati hängengeblieben (0:1/4:0/1:2). Davor war er Trainer beim Club de Foot Montreal.

"Das ist eine große Ehre für mich und meine Familie", wird Nancy in der Klubmitteilung zitiert. "Jetzt liegt es an mir, unseren großartigen Verein voranzubringen, und ich kann es kaum erwarten, loszulegen und Teil dieser brillanten Institution zu werden. Celtic ist einer der renommiertesten Fußballvereine der Welt, mit echter Atmosphäre, Herz und Seele, wirklich hohen Standards und hohen Anforderungen, auf die ich bereit bin. Ich kenne die Geschichte, ich kenne die Werte von Celtic und ich weiß, was auf dieser Reise von mir erwartet wird."

Spitzenspiel, Roma, Pokalfinale

Nach schwachem Saisonstart unter Rodgers hatte Routinier O'Neill, der bereits zwischen 2000 und 2005 im Amt war, Celtic wieder in die Spur gebracht. Vor dem Duell mit dem FC Dundee liegt der Titelverteidiger bei einem Spiel weniger nur noch zwei Punkte hinter Spitzenreiter Heart of Midlothian, der der Konkurrenz zwischenzeitlich schon enteilt gewesen war.

Just im Topspiel gegen die Hearts feiert Nancy am Sonntag (16 Uhr) sein Debüt auf der Celtic-Bank, gefolgt von zwei weiteren Krachern: dem Europa-League-Heimspiel gegen die AS Rom (Donnerstag, 21 Uhr) und dem schottischen Ligapokalfinale gegen St. Mirren (14. Dezember, 16.30 Uhr).