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Paukenschlag in Wuppertal: Tyrala freigestellt - Sportvorstand Richter schmeißt hin

kicker

Der Jahreswechsel wird weltweit traditionell mit einem großen Knall gefeiert. Auch in Deutschland wird in weniger als 14 Stunden der Himmel erleuchten. Der erste Kracher, der sich am Silvestertag in Wuppertal entzündete, war jedoch kein freudiger: Bereits am Mittwochmorgen sorgten Nachrichten aus dem Stadion am Zoo für Aufsehen. Wie am Vortag von mehreren Medien spekuliert worden war, steht nun offiziell fest, dass sowohl Trainer Sebastian Tyrala als auch Sportchef Thomas Richter nicht länger ihre Ämter ausfüllen.

Richter, der - wie es in der Vereinsmeldung heißt - "die sportliche Ausrichtung des WSV über viele Jahre maßgeblich prägte und eine zentrale Konstante in einer bewegten Vereinsphase war", legte sein Amt auf eigenen Wunsch nieder. Der 63-Jährige bleibt dem Verein jedoch als Trainer der Frauenmannschaft erhalten.

Tyrala wusste von nichts - Wunderlich übernimmt

Den Entschluss, ohne Cheftrainer Tyrala ins neue Jahr zu gehen, traf dagegen der Verein selbst. Der Ex-Profi, der mit dem WSV bislang eine enttäuschende Saison spielte und mit 17 Punkten aus 18 Spielen auf Rang 15 überwinterte, wurde von seinen Aufgaben entbunden. "Ich weiß von nichts", sagte Tyrala gestern gegenüber Reviersport. "Mich überrascht da nichts mehr. Mir tut nur der Verein leid."

Ein Nachfolger wurde indes bereits gefunden. In einer Pressemitteilung kam der sechstklassige Ahrweiler BC dem WSV, der sich bislang zur Causa Tyrala noch nicht öffentlich geäußert hat, zuvor und bestätigte, dass ihr Cheftrainer Mike Wunderlich und dessen Assistent Kevin Pires Rodrigues den Verein "mit sofortiger Wirkung verlassen", da sie "am 1. Januar 2026 beim Regionalligisten Wuppertaler SV vorgestellt werden und dort künftig die sportliche Verantwortung übernehmen".

Somit übernimmt erneut ein Ex-Profi den Trainerposten beim WSV. Wunderlich, der in seiner Karriere auf 43 Zweit- sowie 123 Drittligaspiele kommt und Sportchef Gaetano Manno aus gemeinsamen Spielzeiten bei Viktoria Köln kennt, soll am Zoo die Trendwende herbeiführen.

In Wuppertal erwartet den gebürtigen Kölner jedoch eine völlig andere Ausgangslage. Der WSV beendete das Jahr mit acht sieglosen Pflichtspielen in Folge und wird in den verbleibenden 16 Spielen ein anderes Gesicht zeigen müssen, um sich aus dem Abstiegskampf der Regionalliga zu befreien. Der Restrundenauftakt erfolgt am 24. Januar im richtungsweisenden Kellerduell beim Schlusslicht SSVg Velbert.