Die Super-League-Spieler sehen Rot - so häufig wie zuletzt vor fast zwei Jahren

Begonnen hat es im Spiel vom späten Samstagabend im Duell zwischen dem FC Thun und dem FC Lugano. In der 74. Minute rutschte Uran Bislimi in Thun-Goalie Niklas Steffen hinein, in der Hoffnung, den Ball noch am Torhüter vorbei zu spitzeln. Bislimi aber kam zu spät und sah daraufhin die Rote Karte.

Die restlichen fünf Roten Karten verteilen sich auf zwei Spiele, eine direkte Rote Karte gab es allerdings nicht mehr. Lukas Görtler wurde beim Duell seines FC St.Gallen bereits in der ersten Halbzeit vom Feld gestellt, bei einem versuchten Fallrückzieher traf er des Gegners Kopf statt des Balles und sah so die zweite Rote Karte. Bitter traf es auch Karim Sow, der erst durch ein Handspiel den Elfmeter verursacht, nur drei Minuten später wegen eines Fouls mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde.

Gleich dreimal in die Gesässtasche griff Luca Piccolo im Letzigrund. Beim FC Basel erwischte es zuerst Andrej Bacanin, später bei den Hoppers dann Samuel Marques und Simone Stroscio. Das Spiel ging also mit 19 statt deren 22 zu Ende, am Resultat änderte sich trotz der Kartenflut nichts mehr.

Vor fast zwei Jahren gab es schon mal sechs Rote Karten

Es war aber nicht das erste Mal, dass gleich sechs Spieler in einer Runde mit sechs Spielen vom Feld flogen. Im Februar 2024 eröffnete das Zürcher Derby die 23. Runde, Asumah Abubakar und Nikola Katic sahen dabei bereits in der ersten Halbzeit die direkte Rote Karte. Beim FC Luzern ging es am darauffolgenden Tag mit Severin Ottiger weiter. Er sah die Gelb-Rote Karte.

Damit aber längst nicht genug an diesem Sonntag, denn beim FC Basel sah Renato Veiga nur wenige Sekunden nach der Pause die direkte Rote Karte. Servette vergab bei Yverdon eine Führung, nachdem Enzo Crivelli direkt des Feldes verwiesen wurde, in der Nachspielzeit holte sich Yoan Severin zweimal innert Sekunden für Reklamieren die Gelb-Rote Karte ab.

Es waren übrigens hitzige Wochen in der Super League. Nur eine Woche später wiederholte sich das Ereignis beinahe, in fünf der sechs Spiele gab es Rote Karten, allerdings jeweils nur eine, wodurch der Rekord nicht egalisiert werden konnte.