Doppelpacker Ducksch ist in Birmingham jetzt ein "Gamechanger"

Nach seinem Abschied aus Bremen ist es in Deutschland verständlicherweise ruhig geworden um Marvin Ducksch. Doch der 31-Jährige, der im vergangenen August einen Dreijahresvertrag bei Birmingham City unterzeichnet hat, macht sich beim Championship-Aufsteiger gerade einen Namen.

Hatte ihm zu Beginn der Saison noch eine Wadenverletzung zu schaffen gemacht, kommt Ducksch gegen Ende des Kalenderjahres so richtig in Schwung. Sein Name ist eng verknüpft mit den Erfolgen Birminghams: In fünf Ligapartien stand er in der Startelf, vier davon gewannen die Blues - und schossen dabei 14 ihrer 24 Tore.

Am vergangenen Samstag trat Ducksch dann auch erstmals als Torschütze im neuen Trikot in Erscheinung. Beim 4:1-Heimsieg gegen Norwich gab er bereits in der dritten Minute den Dosenöffner. Die vom gebürtigen Dortmunder abgeschlossene Kombination bezeichnete Trainer Chris Davies als "eines unserer besten Tore in dieser Saison".

Auf der Insel scheint Ducksch nun so richtig angekommen. "Wir haben ihn in Schwung gebracht und fit gemacht", sagte Davies dem vereinseigenen TV-Sender über Duckschs Einfluss. Was ihn aktuell zu einem "Gamechanger" macht? "Er ist ein Spieler, der durch sein Zusammenspiel und seine Intelligenz immer Chancen für andere Spieler um ihn herum schafft", lobte Davies und fügte an: "Aber er ist ein Stürmer, und alle Stürmer wollen Tore schießen."

Davies schwärmt von der offensiven "Chemie"

Auch an diese Mission kann Ducksch nun einen Haken machen. In Birmingham harmoniert er zudem prächtig mit seinem 23-jährigen Sturmpartner Jay Stansfield, der im Sommer 2024 für sagenhafte 18 Millionen Euro zum damaligen Drittligisten (!) gewechselt war und dem gegen Norwich ebenfalls ein Doppelpack gelang. Davies schwärmte von der immer stärkeren "Chemie" in der Offensive der Blues.

Als Neunter hat Birmingham mit 24 Punkten nur drei weniger auf dem Konto als der Dritte Stoke City. Auch der Zweite aus Middlesbrough (30 Zähler) befindet sich in Schlagdistanz. Dass am Samstag das 150-jährige Bestehen des Vereins gefeiert und in der vergangenen Woche ein Entwurf für ein neues, 62.000 Zuschauer fassendes Stadion präsentiert wurde, passt ins aktuell rosige Gesamtbild. So wie Marvin Ducksch.