Der 14. Sonntagnachmittag der laufenden Bundesliga-Saison war mit Sicherheit der überraschendste der bisherigen Saison. In Graz setzte Dietmar Kühbauer mit dem LASK seinen unglaublichen Erfolgslauf fort. In Salzburg drehte Philipp Semlic mit dem Underdog WSG Tirol einen vermeintlich aussichtslosen Rückstand in einen sensationellen Auswärtssieg. Und in Wien-Hütteldorf führte Ferdinand Feldhofer den GAK zum erlösenden Triumph beim SK Rapid. Wie immer und diesmal ganz besonders gehören die ersten Stimmen den Siegern.
WSG-Coach Philipp Semlic fand nach dem Sensationscoup der Tiroler in der Mozartsdtadt die passenden Worte: "Das ist ein historischer Sieg, ein besonderer Tag für die WSG-Familie. Wir hatten von Beginn an gute Phasen, bekommen ein billiges Tor, hatten dann wieder gute Phasen und bekommen dann wieder ein billiges Gegentor. Das war nicht einfach für meine Mannschaft, aber was sie dann daraus gemacht hat, war beeindruckend. Sie hat Charakter gezeigt, hat sich richtig hineingekämpft. Diese Performance stimmt mich positiv."
Unerwartete Glücksgefühle
GAK-Trainer Ferdinand Feldhofer meinte nach den Big Points in der Hauptstadt: "Es ist eine Riesenfreude, der letzte GAK-Sieg hier war vor 20 Jahren. Wir waren mutig, das haben wir uns ausgemacht, das habe ich gefordert. Wir haben Rapid nie zur Ruhe kommen lassen, das war der Schlüssel für den Erfolg, dass sie ihr Kombinationsspiel nicht aufziehen konnten, ihre Unterschiedsspieler keine Zeit gehabt haben. In Ballbesitz waren wir so unterwegs, dass wir uns getraut haben, den Gegner zu locken, durchzuspielen. Es war ein Riesenstep, dass wir nach dem 1:1, wo viele andere Mannschaften sich hier einigeln und die Nerven schmeißen, weiter auf den Sieg gegangen sind und es dann wsehr stark gemacht haben."
LASK-Retter Dietmar Kühbauer sagte nach dem nächsten Husarenstück: "Ich bin extrem glücklich über den Auswärtssieg. Es war aber alles andere als einfach. Das frühe Gegentor war ein Aufweckmoment. Wir sind dann verdient 2:1 in Führung gegangen, wussten aber, dass es in Hälfte zwei eng werden kann. Man hat gesehen, dass Sturm eine gute Mannschaft ist. Mit dem Tor zum 3:1 war es dann leichter, aber trotzdem bis zum Schluss eine enge Partie. Riesengroßes Lob an die Mannschaft. Dieser Sieg spricht für die große Willenskraft meiner Mannschaft. Wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen und sind dafür belohnt worden."