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Gleich drei Schweizer Nati-Spieler könnten die WM 2026 als Schaufenster nutzen

kicker

In diesem Artikel wollen wir euch einmal eine Übersicht über die spannendsten Schweizer Spieler mit einem auslaufenden Vertrag aufzeigen. Sofern sie ihre Verträge nicht mehr verlängern, können sie ihrem Verein nur noch im Wintertransferfenster eine kleine Ablösesumme bescheren.

Silvan Widmer (FSV Mainz 05)

Der Schweizer Nati-Spieler jubelte jüngst über die WM-Qualifikation, wobei Silvan Widmer seinen Teil dazu beigetragen hat. Schliesslich stand der Bundesliga-Legionär in allen WM-Quali-Partien in der Startelf und zeigte seinen grossen Wert für die Mannschaft. Falls er fit bleibt, dürfte er sein WM-Ticket auf sicher haben. Der 32-Jährige hat sich nach einer eher schwierigen letzten Saison beim FSV Mainz 05 auf diese Spielzeit hin eindrücklich zurückgemeldet und sich beim Team von Trainer Bo Henriksen zuletzt einen Stammplatz zurückerobert.

Geduld und Beharrlichkeit haben sich beim Aargauer definitiv bezahlt gemacht und es ist plötzlich wieder möglich, dass er seinen auslaufenden Vertrag in Mainz nochmals verlängern wird. Vor allem auch darum, weil er nicht nur rechts, sondern auch links eingesetzt werden kann. Ein Winterwechsel würde mittlerweile ziemlich überraschen.

Ryan Fosso (Fortuna Sittard)

Sein Name dürfte nicht allen Schweizer Fussballfans geläufig sein, dabei sollte man Ryan Fosso definitiv im Auge behalten. Der 23-Jährige hat sich in der niederländischen Erendivisie bei Fortuna Sittard einen Stammplatz erkämpft und durfte in dieser Saison in sämtlichen 13 Pflichtspielen starten. Der zentrale Mittelfeldspieler ist ein sehr interessanter Mann, dem aufgrund seines auslaufenden Vertrags einige Optionen offenstehen dürften. Man sollte den weiteren Weg des gebürtigen Luganesen mit Spannung verfolgen, ist doch nicht ausgeschlossen, dass er eines Tages in der Schweizer A-Nati auftauchen könnte.

Stefan Gartenmann (Ferencvaros)

Seit diesem Jahr haben die Schweizer Nati-Fans den Namen von Stefan Gartenmann auf dem Schirm, durfte er doch ziemlich überraschend seine ersten drei Länderspiele für die Schweiz bestreiten. Der gebürtige Däne, der für die WM-Qualifikation nie aufgeboten wurde, verdient sein Geld noch in Ungarn bei Ferencvaros Budapest. Beim ungarischen Spitzenteam spielt er seit Sommer 2024 und kommt dort auch in dieser Saison regelmässig zum Einsatz. Nicht ausgeschlossen, dass der 28-jährige Innenverteidiger eine Luftveränderung anstrebt, um seine Chancen auf eine WM-Teilnahme mit der Schweiz zu vergrössern. Dafür müsste er wohl in eine Top-5-Liga wechseln.

Eray Cömert (FC Valencia)

Der 18-fache Schweizer Nati-Spieler ist nach seiner Leihe zu Real Valladolid auf diese Saison hin zum FC Valencia zurückgekehrt. Eray Cömert besitzt bei den Spaniern jedoch einen schweren Stand, kommt der Innenverteidiger doch kaum auf Einsatzzeit. Aus diesem Grund ist es aktuell schwer vorstellbar, dass der 27-Jährige auch künftig für Valencia auflaufen wird. Die Chancen sind deutlich grösser, dass er die Blanquinegros bereits im Winter endgültig verlässt, braucht er doch unbedingt Spielpraxis, um sich dann für ein Schweizer WM-Aufgebot aufdrängen zu können.

Ricardo Rodriguez (Betis Sevilla)

Nebst Silvan Widmer ist Ricardo Rodriguez bereits der zweite Nati-Held in diesem Artikel, der einen grossen Teil zur erfolgreichen Schweizer WM-Qualifikation beigetragen hat. Der 33-Jährige stand in allen sechs Quali-Partien in der Startelf und zeigte dabei überzeugende Leistungen. Bei seinem Verein Betis Sevilla ist der Linksverteidiger nicht derart gesetzt, doch er kommt auch in Spanien regelmässig zum Einsatz. Er pendelt jedoch ein wenig zwischen Startelf und Ersatzbank hin und her. In der Tendenz dürfte Rodriguez seinen Vertrag bei Betis erfüllen und es ist durchaus möglich, dass er dann im Sommer 2026 nach der Weltmeisterschaft einen neuen Arbeitgeber haben wird. Eventuell zieht es ihn sogar zurück in die Schweiz.

Kwadwo Duah (Ludogorets Rasgrad)

Bei der EM 2024 in Deutschland schaffte es Kwadwo Duah überraschend in den Schweizer Nati-Kader, wo er auch gleich das erste Schweizer Turniertor gegen Ungarn erzielen konnte. Seither ist es aber eher ruhig um den 28-Jährigen geworden, was vor allem auch mit grösseren Verletzungssorgen zu tun hat. In dieser Saison konnte der Stürmer noch kein Pflichtspiel für Ludogorez Rasgrad bestreiten und es ist unbekannt, wann er auf den Platz zurückkehren kann. Das sind alles andere als einfache Vorzeigen für Duah, drängt er sich doch aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme weder für eine Vertragsverlängerung noch für einen Wechsel auf.

Kevin Mbabu (FC Midtjylland)

Einer, der in der Gunst von Nati-Trainer Murat Yakin zuletzt gefallen ist und deswegen seit über einem Jahr nicht mehr aufgeboten wurde, ist Kevin Mbabu. Der Rechtsverteidiger läuft seit Sommer 2024 für den FC Midtjylland in Dänemark auf und in dieser Saison ist er dort nicht der unumstrittene Stammspieler, wie man vermuten würde. Er kommt zwar in den meisten Spielen zum Einsatz, jedoch nicht immer von Beginn weg. Um sich tatsächlich für ein mögliches Schweizer WM-Ticket ins Gespräch zu bringen, muss er sich deutlich steigern. Ob er dafür den Verein wechseln muss, wird er selber wohl am besten wissen.

Yann Sommer (Inter Mailand)

Der langjährige Schweizer Stammgoalie befindet sich mit seinen 36 Jahren im Spätherbst seiner Karriere. Trotz seines gehobenen Alters befindet sich Yann Sommer nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau, darf er sich doch immer noch Stammgoalie beim grossen Inter Mailand nennen. Es gibt jedoch leise Gerüchte, wonach es spätestens nach der Saison zu einer Wachablösung im Inter-Tor kommen könnte, was natürlich mit dem auslaufenden Vertrag von Sommer zu tun hat.

Es ist aktuell aber schwer vorstellbar, dass sich der Schweizer Keeper bereits im Winter für einen Wechsel entscheidet, ist es doch deutlich wahrscheinlicher, dass er sich dann im Sommer 2026 nach einer neuen Herausforderung umschauen wird. Selbst eine Verlängerung beim italienischen Topclub ist nicht ausgeschlossen, wobei er dann wohl eher mit der Rolle als Nummer 2 vorliebnehmen müsste.

Remo Freuler (FC Bologna)

In der Schweizer Nati ist Remo Freuler, sofern er fit ist, absolut gesetzt. Das war auch bei der erfolgreichen WM-Qualifikation der Fall, fehlte der 33-Jährige doch in den entscheidenden beiden Spielen gegen Schweden und im Kosovo nur darum, weil er sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat. Auch beim FC Bologna spielt der zentrale Mittelfeldspieler eine entscheidende Rolle, weswegen es die Italiener definitiv schmerzt, dass der Leader dem Verein erst ab 2026 wieder zur Verfügung stehen wird.

Bei ihm ist die Zukunftsfrage besonders interessant, schliesslich ist Freuler nicht mehr der Jüngste. Eine Vertragsverlängerung in Bologna ist mit Sicherheit eine Option, aber womöglich sehnt sich der Schweizer auch nach seiner Heimat und kehrt in die Super League zurück. Möglich scheint derzeit vieles zu sein.

Fabian Schär (Newcastle United)

Zu guter Letzt gibt es da auch noch Fabian Schär, der seit Sommer 2018 in der Premier League bei Newcastle United aufläuft. Bei den Magpies ist der mittlerweile 33-Jährige nicht mehr unumstrittene Stammkraft, nachdem er zu Saisonbeginn noch einen Stammplatz innehatte. Das ist eine Situation, die für ihn selbst natürlich unbefriedigend ist, weswegen es bereits lose Gerüchte gibt, wonach er die Engländer bereits im Sommer verlassen könnte. Zuvor gab es aber auch Berichte, dass er sein Abenteuer bei Newcastle nochmals verlängern wird. Die Geschichte scheint völlig offen zu sein und seine Entscheidung wird frühestens Anfang 2026 erwartet.