Mit dem neuen, alten Trainer Dietmar Kühbauer hat der LASK den Glauben an sich wiedergefunden. Im zweiten Spiel unter dem Nachfolger des völlig glücklosen Joao Sacramento feierten die Linzer am Samstag den zweiten Sieg, ein glanzloses, aber verdientes 1:0 über Tabellenschlusslicht GAK. Die Meistergruppe ist plötzlich keine Illusion mehr, die Herausforderung aber bleibt. "Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", befand ein zurückhaltender Kühbauer.
Ganz anders als noch beim 2:0 bei Rapid hatte es der LASK am Samstag mit einem tiefstehenden Gegner zu tun, Chancen waren Mangelware. "Sie sind richtig gut gestanden", sagte Goldtorschütze und Kapitän Sascha Horvath (71.). "Irgendwann wurden sie müde." Im Finish freilich war es der LASK, der drohte, noch einzubrechen, das steirische Powerplay aber unbeschädigt überstand. "Klar müssen wir die letzten zehn Minuten ansprechen", meinte Horvath, verwies aber auf den Prozess: "Es kann nach den letzten Monaten nicht gleich alles funktionieren."
Ähnlich sah es Kühbauer, dessen Truppe am Dienstag (20.30 Uhr) im Cup-Achtelfinale gegen Zweitligist Stripfing nachlegen kann. "Mehr kannst du nicht haben nach zwei Spielen - sechs Punkte und kein Tor bekommen", lautete sein nüchternes Resümee. Die Aufgabe Meistergruppe sei nach wie vor eine anspruchsvolle. "Die Jungs haben vieles richtig gemacht. Aber es ist harte Arbeit in den nächsten Wochen, das ist uns allen bewusst", versicherte Kühbauer.
GAK lebt vom Prinzip Hoffnung
Dem weiter sieglosen GAK scheint nur noch das Prinzip Hoffnung zu bleiben. Eine defensiv lange sehr ordentlich Vorstellung blieb neuerlich unbelohnt, anstatt des Tors traf man in der ersten Hälfte nur die Stange. "Es ist nach vorne zu wenig", stellte Außenbahnspieler Dominik Frieser klar. Trainer Ferdinand Feldhofer sehnte einmal mehr das Platzen des Knotens herbei. "Wir hatten nicht das nötige Quäntchen Glück, und an dem scheitert es. Irgendwann wird es passieren."