Mladen Mijajlovic begeisterte die Fans an der U-17-Weltmeisterschaft mit seiner filigranen Technik, der Torgefährlichkeit und seiner starken Übersicht. In die Zweikämpfe ging er trotz physischem Nachteil und gewann so viele Bälle zurück. Es waren "die besten Tage meiner bisherigen Karriere", wie er beim Blick sagt.
Der 17-Jährige hatte nicht nur Freude am sportlichen Turnier, sondern auch an den Gegebenheiten für die Spieler. Als "Weltklasse" bezeichnet er die Bedingungen, die Zeit in Katar wird ihm in Erinnerung bleiben. Vor allem aber der Teamzusammenhalt beeindruckt: "Es hat sich jeder immer für den anderen gefreut, sich gegenseitig unterstützt. Wir sind wie eine Familie und es macht sehr viel Freude, so Fussball zu spielen."
Die Doppelbürger-Thematik kommt schon früh auf
Das Interesse um seine Person ist nach so einer WM natürlich riesig. Er habe selbst gemerkt, wie viele Reaktionen es in Presse und Social Media gab, konnte dies aber mehr und mehr ausblenden. "Am Anfang war es schwierig, aber das Wichtigste ist das Spiel auf dem Platz, und dort spiele ich, nicht Social Media."
Für die Schweiz zu Problem werden könnte allerdings Mijajlovics Doppelbürgerschaft. Der serbische Verband hat gemäss oben genannter Quelle schon die Fühler ausgestreckt, will den U-17-Helden an Serbien binden. Mijajlovic sagt dazu: "Ich habe jetzt das Schweizer Trikot an einer WM vertreten und bin glücklich damit. Zudem fühle ich mich im Schweizer Verband gut aufgehoben."
Zuerst will der Junior des FC Aarau, der seit dieser Saison beim SC Freiburg spielt, aber auch im Verein den nächsten Schritt machen: "Ich will mich dort entwickeln und eines Tages mit der 1. Mannschaft in der Bundesliga spielen."