Rot-Weiß Oberhausen muss lange Zeit auf Drew Murray verzichten. Der 19-jährige US-Amerikaner wurde wegen eines grob unsportlichen Verhaltens vom Verbandssportgericht Fußballverband Niederrhein (FVN) für vier Pflichtspiele wettbewerbsübergreifend gesperrt. Die Strafe betrifft dementsprechend bereits das Heimspiel der Kleeblätter am Samstag gegen die Sportfreunde Lotte. Wieder einsatzberechtigt ist Murray am 16. Spieltag der Regionalliga West beim Auswärtsspiel in Gladbach.
Nach der 3:2-Überraschung im Landespokal gegen den Drittligisten hatte der Leihspieler des SC Freiburg den Anhängern von Rot-Weiss Essen den doppelten Stinkefinger gezeigt, was beim Verband nicht unbemerkt blieb.
"Dem Verein geschadet"
Intern sei der Vorfall bereits mit Murray besprochen worden, versicherte Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender bei Rot-Weiß Oberhausen, gegenüber Reviersport: "Wir haben mit Drew gesprochen. Er hat uns glaubhaft versichert, dass er zuvor mehrfach beleidigt wurde." Trotzdem wisse er, dass er mit dieser Geste überreagiert und damit sich selbst und auch dem Verein geschadet habe.
Der gebürtige Kalifornier, der in Freiburg noch bis 2027 unter Vertrag steht, stieß im August zu Rot-Weiß Oberhausen. Seitdem stand der Innenverteidiger in zehn Regionalliga- und zwei Pokal-Spielen für den früheren Bundesligisten auf dem Feld.