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Rotiert Arsenal gegen Bayern?

kicker

Der neue Champions-League-Modus macht es möglich: Dem Spitzenspiel zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Bayern am vierten Spieltag folgt am fünften das zwischen dem FC Arsenal und dem FC Bayern. Schon wieder stehen sich am Mittwochabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) der Erste und Zweite der Tabelle gegenüber, was es in der vergangenen Saison überhaupt nicht gegeben hatte.

Doch trotz der Ausgangslage, die Fußball-Europa das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt, ist längst nicht gewiss, dass beide Trainer in London auch ihre besten Startformationen ins Rennen schicken. Vor allem Arsenal-Coach Mikel Arteta hätte Gründe, ausgerechnet im Gipfeltreffen gegen den Bundesliga-Spitzenreiter zu rotieren.

Viele Optionen hat er zwar nicht, weil neben den langzeitverletzten Gabriel Jesus, Kai Havertz und Abwehrchef Gabriel auch Kapitän Martin Ödegaard und Angreifer Viktor Gyökeres erneut auszufallen drohen. Dennoch sind Änderungen gegenüber dem 4:1-Sieg gegen Tottenham am Sonntag denkbar, nicht nur weil die Bayern einen Tag mehr Erholung nach ihrem 6:2 gegen Freiburg hatten.

"Fantastischer" Hincapie überzeugt sofort als Gabriel-Ersatz

Während Arsenal in der Champions League angesichts noch bevorstehenden Pflichtaufgaben gegen Club Brügge (A) und Qairat Almaty (H) wohl schon mit einem Platz in den Top 8 planen kann, hat ein Sechs-Punkte-Vorsprung in der Premier League nach zwölf Spieltagen noch nicht viel zu heißen. Und die kommenden Aufgaben haben es in sich: Am Sonntag geht es beim ersten Verfolger Chelsea weiter, danach steht eine englische Woche mit Duellen gegen Brentford und bei Aston Villa an - wobei dazwischen gerade mal 65 Stunden liegen.

Berücksichtigt man dann noch, dass Arteta gegen die Spurs erst sehr spät und nur viermal wechselte, käme die eine oder andere Startelfänderung gegen Bayern nicht überraschend. Rechts hinten etwa spielte in der Königsklasse zuletzt dreimal in Serie der 19-jährige Myles Lewis-Skelly anstelle von Platzhirsch Riccardo Calafiori, in der Innenverteidigung könnte Cristhian Mosquera wahlweise Dauerbrenner William Saliba eine Pause verschaffen oder dem Ex-Leverkusener Piero Hincapie, der gegen Tottenham als Gabriel-Vertreter sofort überzeugte. "Er war von Anfang an fantastisch", schwärmte Arteta.

Und vorne kehrten am Sonntag Gabriel Martinelli und Noni Madueke in den Kader zurück, Letzterer erhielt immerhin noch zwölf Minuten. "Das ist großartig", sagte Arteta über die kleinen Kader-Lichtblicke in einer einmal mehr von Verletzungen überschatteten Spielzeit. "Uns fehlen immer noch viele wichtige Spieler, aber wir werden sie alle brauchen."

Natürlich wird auch Arteta auf seiner Pressekonferenz am Dienstagnachmittag sagen, dass der volle Fokus auf dem Bayern-Spiel liege. Doch bei seiner Personalauswahl könnte das nur die halbe Wahrheit sein.