Nach elf Spieltagen steht der AFC Sunderland in der Premier League an vierter Stelle - und ist die Überraschung der bisherigen Saison. Das habe viel damit zu tun, wie der Aufsteiger verteidige, sagt Granit Xhaka gegenüber dem Blick: "Wir leiden auch jetzt auf dem Platz. Es macht Spaß, für die Ergebnisse zu leiden. Ich halte vor den meisten Spielen mit Sunderland eine kleine Ansprache. Es geht immer wieder darum, dass es zwei Arten gibt, wie man verteidigt: weil man es muss oder weil man es liebt. Wir lieben das Verteidigen. Das ist der Unterschied!"
In den letzten beiden Saisons sind jeweils alle drei Premier-League-Neulinge direkt wieder abgestiegen. Für Sunderland sieht es aktuell nicht danach aus. Das ist auch ein Verdienst von Xhaka, der die großen Erwartungen, die mit seiner England-Rückkehr verbunden waren, mehr als erfüllt hat. "Ich kam als großer Name, die Erwartungen waren riesig, auch meine eigenen. Es war die größte Challenge meiner Karriere, nicht nur meinetwegen, sondern auch wegen meiner Familie. Jede Minute hier hat sich bisher gelohnt. Das sage ich nicht nur, weil es jetzt so gut läuft. Mir passt die Umgebung, die Menschen sprechen mich an, das Familiäre in diesem Verein, den ich vorher nur von außen gesehen habe. Schon beim ersten Schritt in die Kabine wusste ich: eine gute Wahl."
In den nächsten Tagen steht für Xhaka aber die Nationalmannschaft im Fokus. Die Schweiz kann sich für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Das ist für Granit Xhaka ein großes Ziel, wie er sagt. Es sei gut möglich, dass die nächste WM seine letzte sei. Und daher möchte er unbedingt dabei sein.