Nichts wurde es mit dem ersten Titel seit 2016 für die deutsche Nationalmannschaft. Anders als im Hinspiel am Freitag (0:0) dominierten diesmal die Spanierinnen das Spielgeschehen und siegten schlussendlich verdient mit 3:0. Dabei nutzte die Furia Roja die Fehler der deutschen Hintermannschaft eiskalt aus und ließ hinten selbst nur wenig anbrennen.
"Das ist super enttäuschend. Wir standen nicht so kompakt wie im ersten Spiel", analysierte Mittelfeldakteurin Sjoeke Nüsken, die sich und ihren Mitspielerinnen trotz des 0:3 eine ordentliche Leistung attestierte. "Wir hatten viele Chancen und müssen dann auch so eiskalt sein wie die Spanierinnen. Wir haben uns in den beiden Partien auf Augenhöhe mit Spanien bewegt."
Nüsken: Alle Gegentore waren vermeidbar
Und dennoch war das Team von Bundestrainer Christian Wück im Rückspiel weit weg davon, an die ansprechende Leistung aus Kaiserslautern anzuknüpfen. "Nach dem 0:1 hat sich Spanien in einen Flow gespielt. Da haben wir viele kleine Fehler gemacht. Das hat uns den Stecker gezogen", so Nüsken weiter. "Trotzdem hätten wir alle drei Gegentore verhindern können."
Ihre Partnerin im zentralen Mittelfeld, Elisa Senß, erklärte die Gegentore auch damit, dass man mehr ins Risiko gegangen sei. "Nach dem ersten Tor haben wir dann ein bisschen aufgemacht. Man hat gesehen, dass sie ihre Chancen genutzt haben. Das ist dann auch Spanien, dass sie so effektiv sind." Dahingehend ist die Mannschaft von Trainerin Sonia Bermudez dem deutschen Team einen kleinen, aber genau den entscheidenden Schritt voraus.
Und dennoch blicke man nun nach dem letzten Länderspiel im Jahr 2025 positiv zurück. Senß: "Ich behalte das Jahr gut in Erinnerung. Ich nehme viele schöne Momente mit. Wir haben viel gelernt und sind weiter zusammengewachsen."