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Van Persie setzt van Persie auf die Bank

kicker

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis wieder ein van Persie in der Eredivisie stürmt. Etwas mehr als sieben Jahre nach Robin van Persies Karriereende saß am Sonntag dessen Sohn auf der Bank von Feyenoord Rotterdam - und Robin van Persie hatte ihn höchstselbst dorthin beordert. Der 42-Jährige ist seit Februar Cheftrainer beim niederländischen Spitzenklub.

Eine Einwechslung gönnte der Vater Shaqueel van Persie im Heimspiel gegen NEC Nijmegen nicht, aber es war auch kein Tag für personelle Experimente: Feyenoord unterlag dem neuen Tabellenvierten mit 2:4 und kassierte damit den nächsten Rückschlag im Meisterrennen mit Titelverteidiger PSV Eindhoven, der am Samstag mit einem 1:0-Arbeitssieg bei NAC Breda vorgelegt hatte und nun bereits über ein Sechs-Punkte-Polster verfügt.

Dennoch war es ein kleiner Meilenstein für van Persie junior, erstmals zu einem Spieltagskader bei den Profis zu gehören. Normalerweise ist der 19 Jahre junge Linksfüßer für die U 21 am Ball. Auch van Persie senior sprach von einem "besonderen Moment", der aber rein professionelle Hintergründe habe: "Ich werde ihn nicht bevorzugen, aber auch nicht benachteiligen, weil er mein Sohn ist. Das wäre ihm gegenüber auch nicht fair."

Der einstige Weltklasse-Stürmer, der mehr als 100-mal für die niederländische Nationalmannschaft auflief, trainierte seinen Sohn bereits im Nachwuchs von Feyenoord. Dorthin war der gebürtige Londoner - Robin van Persie stürmte von 2004 bis 2012 für Arsenal - 2015 gewechselt, nachdem er bei Manchester City und Fenerbahce ausgebildet worden war.

Trotz Niederlagenserie: Van Persie will von Krise nichts wissen

Einen treffsicheren Angreifer à la van Persie könnte Feyenoord gerade gut gebrauchen. Die Niederlage am Samstag war wettbewerbsübergreifend bereits die dritte in Serie, die vierte aus den jüngsten fünf Spielen. Von einer "Krise" will der Trainer aber bislang nichts wissen.

In jenen Spielen - darunter das 0:2 beim VfB Stuttgart - habe es vor allem an der Chancenverwertung gehapert. "Wir haben eine fantastische erste Halbzeit gespielt und müssen mit mindestens drei Toren in die Pause gehen. Wenn man so gut spielt, ist es schwer zu verdauen, wenn es zur Halbzeit 1:1 steht", haderte er nach dem 2:4, bei dem Feyenoord bis zur 69. Minute noch bis 2:1 geführt hatte. Am Donnerstag (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es gegen Celtic in der Europa League weiter.