Simak vor dem Topspiel: Treffen mit altem und neuem Arbeitgeber

"Es ist immer wieder etwas Besonderes vor den tollen Fans in der Max-Schmeling-Halle zu spielen und natürlich alte Gesichter wiederzusehen", erklärte Frederik Simak vor der Partie gegen seinen alten und neuen Arbeitgeber. Emotional wird es für den 24-Jährigen allemal.

"Ich freue mich schon sehr darauf, gegen und dann ab Sommer wieder für die Füchse zu spielen", erklärt er. Auf der Platte werde er die Vorfreude aber für 60 Minuten ausblenden: "Ganz klar. Für 60 Minuten kann man die Freundschaft auch mal ablegen."

TBV reist mit Rückenwind an

Lemgo kommt mit breiter Brust in die Hauptstadt. Der deutliche Sieg gegen Eisenach hat das Selbstvertrauen der Lipper weiter gestärkt. TBV-Trainer Florian Kehrmann sieht sein Team bereit für die Herausforderung: "Das ist ein absolutes Highlight. Wir werden uns vor niemandem verstecken und alles reingeben."

Einfach wird es nicht: Berlin hat in der Bundesliga erst ein Heimspiel verloren und lieferte am Donnerstag mit dem 38:34 gegen Veszprem den neunten Sieg im neunten Champions-League-Spiel ab. Dennoch befindet sich der Deutsche Meister nach bereits sechs Minuspunkten nur in der Verfolgerrolle - lediglich einen Zähler vor dem TBV.

Kehrmann weiß, worauf es ankommt: "Wir müssen die Kreise von Gidsel, Andersson und Gröndahl einengen und vor allem ihren Tempospiel-Waffen den Zahn ziehen. Nur mit einem sehr guten Rückzugsverhalten können wir mithalten."

Simak zwischen Gegenwart und Zukunft

Während der TBV alles daransetzt, die Überraschung zu landen, will Simak bis zum Saisonende das Maximum aus seiner Lemgoer Zeit herausholen. "Wir gehen in jedes Spiel, um eine gute Leistung zu bringen. An einem guten Tag können wir immer etwas Zählbares mitnehmen", sagt er. Das Final4 in Köln sei nach wie vor ein großes Ziel.

Auf Berlin freut er sich dennoch schon jetzt: "Der Verein ist mir in guter Erinnerung geblieben, das Trikot bedeutet mir viel." Privat wie sportlich will er in der Hauptstadt gemeinsam mit Freundin und Hund ein neues Kapitel beginnen.

Der TBV wartet seit 2009/10 auf einen Auswärtssieg im Fuchsbau. 13 Versuche blieben seither erfolglos. Immerhin gelang im Februar zu Hause ein 25:25 - ein kleiner psychologischer Vorteil.

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