Stolz präsentiert Ailton seine kicker-Torjägerkanone auf seinem Instagram-Account. Knapp 18 Jahre musste er auf diese verzichten, nun hat er sie wieder zurückgekauft.
"Sie bedeutet mir alles und ich werde sie nicht mehr hergeben", sagte der frühere Bundesliga-Star der Bild. "Eine solche Trophäe gibt es nur einmal."
28 Tore hatte Ailton in der Spielzeit 2003/04 für Werder Bremen geschossen und damit maßgeblichen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Am letzten Spieltag bekam er dafür vom kicker die Torjägerkanone überreicht. Auf die er dann nur ein paar Jahre später für lange Zeit verzichten musste.
Denn ab 2007 sahen sich der Stürmer und sein damaliger Berater vor Gericht, es ging - natürlich - um Geld, das Ailton angeblich schuldig geblieben war. Und deshalb bot der Berater die Torjägerkanone auf einer Online-Auktionsplattform an. "Sehr lange Zeit wollte mein Ex-Berater meine Kanone verkaufen. Das hat er nicht geschafft - Gott sei Dank", sagte der 52 Jahre alte Ailton.
Nun ist der ehemalige Stürmer wieder im Besitz seiner Kanone, um wie viel sein Konto leichter ist, wollte er allerdings nicht verraten: "Wie viel ich gezahlt habe, behalte ich für mich."
Erster ausländischer "Fußballer des Jahres"
Ailton spielte zwischen 1998 und 2004 für Werder Bremen und erlebte im Trikot der Hanseaten seine beste Zeit. In 169 Bundesligapartien erzielte er 88 Tore, 38 weitere bereitete er vor, neben dem Double 2004 gewann er mit der Raute auf der Brust 1999 bereits den DFB-Pokal. Weitere Stationen in der Bundesliga waren der MSV Duisburg, der Hamburger SV sowie Schalke 04.
Ailton erhielt auch etliche weitere persönliche Auszeichnungen. Ebenfalls 2004 gewann er die seit 1960 vom kicker durchgeführte Wahl zum "Fußballer des Jahres" - als erster ausländischer Spieler der Bundesliga.