Fehlercode: %{errorCode}

Bislang überzeugen nur wenige Spieler aus Bern und Basel auf europäischer Bühne

kicker

FC Lausanne-Sport

Mit sieben Punkten aus drei Spielen können die Lausanner bereits fest mit dem Überwintern in Europa rechnen. Offen bleibt jedoch, ob sich die Waadtländer direkt für das Achtelfinale qualifizieren oder in die Playoffs müssen.

Die prägenden Figuren in Europa sind auch jene, die in der heimischen Liga für Furore sorgen. Gaoussou Diakite sticht hier besonders hervor. Die Leihgabe von Red Bull Salzburg traf inklusive Qualifikation bereits viermal für Lausanne in Europa. Das 20-jährige Juwel gehört aktuell zum Besten, was die Super League zu bieten hat - und das beweist er meist auch international. Dumm nur für die Lausanner, dass Diakite lediglich von Red Bull Salzburg ausgeliehen ist. Von der möglichen Transfersumme, die eines Tages für Diakite wahrscheinlich fliessen wird, sehen die Waadtländer keinen Rappen.

Diakites kongenialer Sturmpartner überzeugt ebenfalls in den europäischen Nächten: Der Kanadier Theo Bair erzielte bereits zwei Treffer. Zusammen gehen somit vier der fünf Conference-League-Tore auf das Konto des Sturmduos. Im Gegensatz zu Diakite besitzen die Lausanner beim Kanadier jedoch eine Kaufoption.

FC Basel 1893

Die Bebbi suchen in dieser Saison weiterhin nach der Konstanz, die sie in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit ausgezeichnet hat. Auch in Europa zeigt der FCB bisher ein Bild der Inkonstanz: Zwei unnötige Auswärtsniederlagen gegen den SC Freiburg und Olympique Lyon trüben die Bilanz. Das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart war bislang das einzige Europacup-Match, in dem die Basler wirklich überzeugen konnten. Selbst beim 3:1-Heimsieg gegen FCSB Bukarest präsentierten sich die Gastgeber nicht in Bestform. Trotz bisher durchwachsener Auftritte sind die Aussichten für den FCB auf ein Europacup-Überwintern positiv, da die Basler in drei der nächsten vier Europa-League-Partien als Favorit starten.

Bisher konnten nur wenige Spieler auf internationaler Bühne positiv auf sich aufmerksam machen. Neben den Routiniers Xherdan Shaqiri und Marwin Hitz (abgesehen vom Lyon-Spiel) sticht vor allem Flavius Daniliuc heraus. Auf den letzten Drücker des Transferfensters wechselte der Österreicher vom Serie-C-Absteiger US Salernitana zum FCB - und entpuppt sich bislang als echter Glücksgriff. Auf dem Platz merkt man Daniliuc seine Erfahrung aus über 100 Spielen in der Serie A und Ligue 1 an. Defensiv verliert er fast keinen Zweikampf, und in der Spielauslösung zeigt er Qualitäten, die kein anderer Innenverteidiger beim FCB besitzt.

Sein bisheriges Meisterstück lieferte Daniliuc gegen den VfB Stuttgart ab. Sollte er auf internationalem Niveau weiterhin auf diesem Level spielen, dürfte der FCB schon bald Angebote erhalten, die schwer abzulehnen sein werden.

BSC Young Boys

Der Start der Young Boys in die Europa-League-Gruppenphase verlief alles andere als ideal. Zu Beginn kassierten die Berner eine herbe 1:4-Niederlage gegen Panathinaikos Athen. Danach zeigten sie jedoch eine Reaktion und gewannen sowohl gegen Bukarest als auch gegen Ludogorez Rasgrad souverän. Am vergangenen Spieltag fielen die Berner jedoch wieder ins alte Muster zurück und unterlagen auswärts Saloniki mit 0:4. Das Überwintern im Europacup dürfte nun zu einer Herkulesaufgabe werden, da die verbleibenden vier Gegner allesamt aus Top-5-Ligen stammen.

Spieler zu finden, die über alle Spiele konstant überzeugten, gestaltet sich schwierig. Einzelne Lichtblicke gab es jedoch: Joel Monteiro zeigte mit seinen zwei Treffern gegen Bukarest, was in ihm steckt. Der Flügelstürmer, der bereits in der Nationalmannschaft traf, überzeugte an diesem Abend mit Tempodribblings und einer ungewohnten Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Zeigt Monteiro weiterhin internationale Leistungen auf diesem Niveau, könnte ihm der lange erhoffte Schritt in eine Top-5-Liga gelingen.