Eine Saison ohne Titel - wenn man den Community Shield, den englischen Supercup, am Saisonanfang nicht dazuzählt - die Spielzeit 2024/25 war für Manchester City eine sehr enttäuschende. Der Dauermeister und Titelhamster hat aber noch eine Chance, Silberware in die Luft zu strecken: City ist bei der reformierten FIFA Klub-Weltmeisterschaft in den USA auch dabei. Von einer Favoritenrolle oder der Pflicht eines Titelgewinns will Pep Guardiola im Gespräch mit DAZN aber nicht viel wissen.
"Normalerweise denke ich zu Beginn eines Wettbewerbs – wie der Premier League – nie: ‚Wir müssen gewinnen.‘", so Guardiola im Gespräch mit DAZN. "Stattdessen gehen wir Schritt für Schritt vor. Und wie auch immer wir in die Klub-WM starten, werden wir versuchen, besser zu spielen als in der restlichen Saison."
Die abgelaufene Saison für ManCity war reich an Enttäuschungen: In der Premier League wurde der Serienmeister der letzten Jahre nur Dritter mit 13 Punkten Rückstand auf Liverpool, in der Champions League spielte man eine schwache Ligaphase und schied dann in den Playoffs gegen Real Madrid aus, und im FA Cup unterlag man im Finale Crystal Palace mit 0:1.
Der Club World Cup bietet also die Chance auf einen erfolgreicheren Sommer. Spannend für Guardiola ist es aber auch, auf verschiedene Teams aus verschiedenen Ländern, Kontinenten und Kulturen zu treffen. Bei der Klub-WM "spielt man gegen Mannschaften aus Ozeanien, Asien oder Südamerika – jede bringt ihre eigene Kultur, Spielweise und Spielertypen mit. Genau das macht den Fußball aus: Es ist nie derselbe Stil, sondern eine Vielfalt an Visionen", so Guardiola, dessen eigene Spielvision und Idee beim FC Barcelona geprägt wurde - besonders von seinem sportlichen Ziehvater Johan Cruyff.
"Der Einfluss meiner früheren Trainer hat meinen Blick auf das Spiel geöffnet – besonders mein Mentor Johan Cruyff hat meine Sichtweise entscheidend geprägt. Ohne ihn wäre es sehr schwierig gewesen, selbst Trainer zu werden", offenbart Guardiola.
Der City-Starcoach ist gespannt darauf, welche Spielstile die verschiedenen Teams und Trainer beim Club World Cup zeigen werden. Die Vielfalt macht das Turnier aus. "Im heutigen Fußball ist es ganz normal, dass in den nationalen Ligen Trainer mit unterschiedlichen Philosophien aufeinandertreffen. So ist es auch bei der Klub-WM."
ManCity trifft in der Gruppenphase in Gruppe G auf Juventus Turin, Wydad Casablanca und Al Ain - ein Weiterkommen ist natürlich Pflicht für die Guardiola-Elf, die trotz schwacher Saison natürlich zu den Favoriten auf den Titel gehört.
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