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Wollitz' defensive Ausfälle "eine Riesenchance"

kicker

Nach einem Blick auf die Tabelle kommt man an Bezeichnungen wie Topspiel oder Spitzenspiel wahrlich nicht vorbei. Punktgleich liegen der MSV Duisburg und Energie Cottbus auf den ersten beiden Plätzen der 3. Liga. Lediglich das um einen Treffer bessere Torverhältnis gibt vor dem direkten Duell am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) den Ausschlag zugunsten der Zebras, an denen sich Cottbus vor heimischem Publikum vorbeischieben will.

Erschwert wird dieses Vorhaben allerdings durch zahlreiche Ausfälle, die speziell in der Defensive der Lausitzer Umstellungen nach sich ziehen werden. Mit King Manu, der gegen Viktoria Köln in der Pause ausgewechselt werden musste, und Nyamekye Awortwie-Grant (5. Gelbe Karte) fehlen Claus-Dieter Wollitz zwei absolute Stammspieler in der Innenverteidigung.

"Es ist nicht so, wie letzte Woche Samstag befürchtet, dass es eine größere Geschichte sein könnte", gab Wollitz mit Blick auf Manu zwar eine Entwarnung, wollte sich aber nicht festlegen, ob die Düsseldorfer Leihgabe "eine, zwei, drei oder vier Wochen" fehlen würde. Gegen Duisburg wird er auf jeden Fall kein Thema sein, was sein Trainer jedoch auch als Gelegenheit wahrnimmt. "Der Spieler, der da kommt, hat eine Riesenchance, auf sich aufmerksam zu machen."

Nicht nur die letzte Reihe relevant

Für den 60-Jährigen ergibt sich ein personelles Puzzle, das der Routinier durchaus größer denkt. Zumindest geht es bei seinen Überlegungen nicht nur um die beiden Planstellen an sich. "Wir gucken nach wie vor, was die beste Mischung für die Spieler davor ist", bezog er die Besetzung im Mittelfeld mit ein, "was brauchen sie für Leute hinter sich"? Eine Frage, deren Antwort Wollitz überzeugt war, geben zu können: "Wir werden auf jeden Fall einen finden, ich bin mir sicher."

Konkret gehe es um die Abwägung, wie Cottbus gegen einen MSV "mit unglaublicher Einstellung, Willensstärke und Wucht" verteidigen wolle: im Raum oder Eins-gegen-eins. "Pelivan, Borgmann und Cigerci beispielsweise sind alle Raumspieler, keine mannorientierten Spieler", so Wollitz, "im Eins-gegen-eins hätten diese Spieler keine Berechtigung".

MSV will "ein hektisches Spiel"

Ein weiterer Faktor ist natürlich der Gegner. "Sie wollen ein hektisches Spiel. Aus Hektik machen sie unfassbar viel", fasste Wollitz die Herangehensweise des erfolgreichen Aufsteigers zusammen, lobte "Mentalität und Identität" der Duisburger Akteure und hob deren "gut Boxbesetzung" bei Flanken hervor.

Trotz der zwischenzeitlichen Ergebnisdelle der Meidericher gebe es daher keine Zweifel an der Qualität des Gegners und der sportlichen Bedeutung des Spiels. "Wer kann denn in dieser Liga konstant liefern?", tat Wollitz eine entsprechende Frage ab und hielt stattdessen fest: "Wir haben viele Themen, die zu erfüllen sind. Aber der Gegner wird sie auch haben."