Die 112. Austragung der Tour de France findet vom 5. bis 27. Juli 2025 ausschließlich in Frankreich statt. Erstmals seit 2020 gibt es keine Auslands-Etappen. Start ist in Lille, Ziel auf den Champs‑Élysées in Paris. Die Runde umfasst insgesamt 3.338,8 km, verteilt auf 21 Etappen.
Der Verlauf ist klassisch: zunächst flache Abschnitte und ein Zeitfahren, gefolgt von eindrucksvollen Bergetappen in den Pyrenäen (Etappen 12–14) und den Alpen (Etappen 16, 18, 19). Mit insgesamt sechs Bergetappen, darunter drei Bergankünften und zwei Einzelzeitfahren, verspricht die Rundfahrt Spannung bis zuletzt. Eine Etappe hoch nach Alpe d'Huez fehlt allerdings in diesem Jahr.
Obwohl Alpe d’Huez zu den ikonischsten Tour-Anstiegen gehört, kommt der 21‑Kurven-Klassiker nicht im Programm vor. Es ist davon auzugehen, dass der berühmt-berüchtigte Anstieg 2026 wieder dabei sein wird.
Das sind die Gründe:
Laut Cyclingnews und Le Dauphiné Libéré war ein Zielankunft auf der Alpe d’Huez im Gespräch, wurde aber explizit für 2025 abgesagt. Stattdessen fährt die Tour über Courchevel (Col de la Loze) sowie La Plagne.Die offizielle Route 2025 beinhaltet fünf Bergankünfte: Hautacam, Luchon‑Superbagnères, Mont Ventoux, Courchevel (Loze) und La Plagne, jedoch keine Ankunft in Alpe d’Huez.
Die Amaury Sport Organisation (A.S.O.), die die Tour de France organisiert, setzt auf ein Rotationsprinzip: Nach mehreren Ankünften, zuletzt 2022/2023, wird die Etappe nach Alpe d’Huez zugunsten neuer Alpen-Herausforderungen temporär ausgelassen, um der Route frischen Wind zu geben. 2025 lag der Fokus daher auf neueren Gipfeln. So sind dieses Mal der Col de la Loze (Courchevel) sowie La Plagne dabei und sorgen für einen modernen, technisch anspruchsvollen Abschluss.
Dafür kehrt der Mont Ventoux 2025 zurück. Der Ventoux ist ähnlich legendenumwoben wie die Kehren nach Alpe d'Huez hoch und besitzt mit seiner kargen Mondlandschaft in oftmals glühender Hitze eine hohe Medienwirkung.
Zudem plant die A.S.O. bewusst spektakuläre Neuheiten (Loze, Courchevel), um im Alpenblock die Aufmerksamkeit zu bündeln und Alpe d’Huez 2026 wieder „als besondere Perle“ einzusetzen zu können. Diese Strategie schafft neue spektakuläre Momente bei den Bergankünften und bewahrt Alpe d’Huez als besonderes Highlight.
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ASO-Organisator Christian Prudhomme und sein Team legen die Route nach einem rotierenden System fest.
Kombination aus:
Regionale Rotationen:
Medienrelevanz:
Das Ziel ist es ein ausgewogenes, abwechslungsreiches und attraktives Rennen zu bekommen, das sportliche Leistungen, den Ausbau der Marken "Tour de France" und touristische Streckenführungen vereint.
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Alpe d’Huez gilt als einer der legendärsten Anstiege der Tour de France. Der Aufstieg über 13,8 Kilometer mit durchschnittlich 8,1 Prozent Steigung und rund 1.120 Höhenmetern zählt nicht zu den längsten, aber zu den symbolträchtigsten der gesamten Rundfahrt. Besonders markant sind die 21 durchnummerierten Haarnadelkurven, von denen jede nach einem früheren Etappensieger benannt ist – etwa Fausto Coppi, Marco Pantani oder Bernard Hinault.
Erstmals wurde Alpe d’Huez 1952 in das Programm der Tour aufgenommen. Es war damals die erste echte Bergankunft überhaupt. Nach einer langen Pause kehrte sie 1976 zurück und wurde von da an fast jährlich Teil der Streckenführung. Viele berühmte Momente der Tour-Geschichte sind untrennbar mit diesem Anstieg verbunden: Pantanis Rekordfahrten Ende der 1990er-Jahre, Armstrongs Psychospiel mit Ullrich 2001 oder Froomes Angriffe in den 2010er-Jahren.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist die unglaubliche Fankulisse. Hunderttausende Zuschauer strömen an Renntagen auf die Alpe, viele campieren tagelang entlang der Strecke. Legendär ist dabei die sogenannte „Dutch Corner“ – Kurve 7 – die sich regelmäßig in eine orangefarbene Partyzone verwandelt.
Nicht zuletzt ist die Alpe d’Huez auch für die Medien von großem Wert. Die dynamische Streckenführung mit ihren Kurven, der Anstieg durch Felswände und Wälder und die massive Fanpräsenz machen sie zu einem der beliebtesten TV-Schauplätze der Tour. Kein anderer Berg erzeugt eine solche visuelle und emotionale Dichte in der Liveübertragung.
| Jahr | Sieger | Nationalität |
|---|---|---|
| 1952 | Fausto Coppi | ITA |
| 1976 | Joop Zoetemelk | NED |
| 1977 | Hennie Kuiper | NED |
| 1978 | Hennie Kuiper | NED |
| 1979 (Stage 17) | Joaquim Agostinho | POR |
| 1979 (Stage 18) | Joop Zoetemelk | NED |
| 1981 | Peter Winnen | NED |
| 1982 | Beat Breu | SUI |
| 1983 | Peter Winnen | NED |
| 1984 | Luis Herrera | COL |
| 1986 | Bernard Hinault | FRA |
| 1987 | Federico Echave | ESP |
| 1988 | Steven Rooks | NED |
| 1989 | Gert‑Jan Theunisse | NED |
| 1990 | Gianni Bugno | ITA |
| 1991 | Gianni Bugno | ITA |
| 1992 | Andrew Hampsten | USA |
| 1994 | Roberto Conti | ITA |
| 1995 | Marco Pantani | ITA |
| 1997 | Marco Pantani | ITA |
| 1999 | Giuseppe Guerini | ITA |
| 2001 | Lance Armstrong | USA |
| 2003 | Iban Mayo | ESP |
| 2004 | Lance Armstrong | USA |
| 2006 | Fränk Schleck | LUX |
| 2008 | Carlos Sastre | ESP |
| 2011 | Pierre Rolland | FRA |
| 2013 | Christophe Riblon | FRA |
| 2015 | Thibaut Pinot | FRA |
| 2018 | Geraint Thomas | GBR |
| 2022 | Thomas Pidcock | GBR |
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Die Tour de France wird täglich live im TV auf Eurosport 1 und in der ARD gezeigt. Während Eurosport direkt ab Start überträgt, steigt der öffentlich-rechtliche Sender meist im Laufe der Etappe ein. Im LIVE-STREAM der ARD könnt ihr aber das komplette Rennen verfolgen. Auch Eurosport bietet über Discovery+ einen werbefreien LIVE-STREAM an.
Wer ein DAZN-Abo besitzt, kann zudem über die DAZN-App den Eurosport-Channel schauen und auch so die Tour de France verfolgen.