Niederlagen gegen Teams, die in derselben Division antreten, schmerzen bekanntlich besonders. So haben es die Kansas City Chiefs am vergangenen Wochenende zu spüren bekommen, als sie ein enges und spannendes Match von Week 11 gegen die Denver Broncos mit 19:22 abgeben mussten. Nicht nur stürzte der Ex-Champion dadurch auf eine äußerst mittelmäßige 5:5-Bilanz. Der direkte Konkurrent aus Colorado konnte gar auf 9:2 stellen und an der Tabellenspitze der AFC West weit enteilen.
Die Chiefs fielen dadurch nicht nur gegenüber den Broncos weiter zurück, auch die Los Angeles Chargers stehen noch vor den ehemaligen Seriensiegern rund um Quarterback-Superstar Patrick Mahomes. Die Chiefs laufen ernsthaft Gefahr, erstmals seit zehn Jahren die Playoffs zu verpassen. Ist es jetzt, wenige Monate nach dem verlorenen Super Bowl gegen die Philadelphia Eagles, das Ende der Ära des von Headcoach Andy Reid jahrelang so erfolgreich orchestrierten Starensembles rund um Mahomes, Travis Kelce und Co.?
"Es ist frustrierend", sagt Tight-End-Superstar Kelce in der neuesten Ausgabe seines Podcasts New Heights, den er mit seinem Bruder betreibt. "Weil wir jetzt bei 5:5 stehen. Wir haben noch sieben Spiele und müssen im Prinzip durchmarschieren. Ich war lange nicht mehr in so einer Situation", so der 36-Jährige, der seit 2013 einzig und allein für die Chiefs auflief und am Wochenende den nächsten Chiefs-Rekord brach, weiter.
Neun Jahre in Folge haben die Chiefs die AFC West gewonnen, die Serie scheint ob des großen Rückstands zu den Broncos kaum mehr zu retten zu sein. "Überall Flags, unnötige Strafen, und die meist frustrierenden überhaupt: Holding-Strafen. Und statt Touchdowns am Ende nur Field Goals", sah Kelce gegen Denver und wiederholte: "Das ist frustrierend, weil wir genau wissen, was wir eigentlich können."
Schon gegen die starken Indianapolis Colts, deren 8:2-Bilanz einzig die New England Patriots toppen können, ist in Week 12 verlieren verboten, anschließend gilt es gegen die Dallas Cowboys, Houston Texans, Los Angeles Chargers, Tennessee Titans, nochmal die Broncos und die Las Vegas Raiders, sich mit einer Aufholjagd und bestenfalls sieben Siegen in die Postseason zu retten.
"Es fühlt sich an, als wäre alles selbst verschuldet. Die Antworten liegen direkt vor uns, wir müssen es nur machen. Du musst all den egoistischen Mist zur Seite packen. Es muss nur noch um dieses Team gehen, um den Typen neben dir - und du musst wieder Spaß dran haben", fordert Kelce. Und nimmt sich selbst dabei keinesfalls raus: "Jeder muss in den Spiegel schauen. Ich hebe als erstes die Hand: Ich muss meinen Mist auf die Reihe kriegen."
Besonders auffällig ist, dass den Chiefs ihr Killerinstinkt verloren gegangen ist: Alle fünf One-Score-Games gingen in dieser Regular Season verloren. Vor allem im Vorjahr, als die Chiefs mit einer 15:2-Saison und durch die Playoffs galoppiert sind, war gerade das das Spezialgebiet der damaligen Back-to-Back-Champions. "Wir wissen, wie diese Offense aussieht, wenn der Zug fährt und wir Spaß haben. Wir müssen zurück zum Chiefs-Football", so Kelce.
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