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Daschner avancierte beim FCSG nicht nur aufgrund der Binde sofort zum Chef

kicker

Trainer Enrico Maassen lobte nach dem Spiel überraschenderweise nicht Lukas Daschner, sondern das Platzwart-Team für die hervorragende Vorbereitung des Spielfelds trotz schwieriger Wetterbedingungen. Daschner selbst zeigte sich dankbar für die Aufwärmroutine der Ersatzspieler: "Zum Glück haben wir es so geregelt, dass alle Einwechselspieler sich in der ersten Halbzeit fünf Minuten einwärmen mussten. Drum war es kein Kaltstart, aber es hat trotzdem noch ein bisschen gedauert, bis der Motor ans Limit gekommen ist", wie der Deutsche beim Blick zitiert wird.

Der ehemalige Bundesliga-Profi, der 38 Spiele für Bochum und 73 für St. Pauli absolviert hat, bewies seine Qualitäten als Spielmacher und Führungsfigur. Trotz Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Lukas Görtler gelang es Daschner, das Team zum Sieg zu führen. Er lobte den Kampfgeist seiner Mannschaft: "Keiner war sich zu schade, den letzten Schritt zu machen, alle haben gekämpft."

Auf die Frage nach seiner schnellen Übernahme einer Führungsrolle antwortete Daschner bescheiden: "Ich bin ein sehr kommunikativer Typ und rede viel mit den Jungs auf dem Platz. Aber ich bilde mir jetzt nicht viel darauf ein, die Binde zu tragen." Diese Einstellung unterstreicht seine Teamfähigkeit und Bodenständigkeit.

Bereits am kommenden Mittwoch könnte Daschner erneut als Captain auflaufen, da Görtler im Nachtragsspiel gegen Lugano gesperrt fehlen wird. Dies wäre eine weitere Gelegenheit für den 27-jährigen Duisburger, seine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.

Daschners Potenzial, einer der spektakulärsten Spieler der Super League zu werden, basiert auf seiner Fähigkeit, das Spiel zu lesen und seine Mitspieler in Szene zu setzen. Seine Pässe und Ballbehandlung heben ihn von anderen Spielern ab und machen ihn zu einem wertvollen Asset für St.Gallen. Weil er sich in der Vorbereitung am Knie verletzte, feierte er erst kurz vor der Länderspielpause bei der 1:4-Heimpleite gegen YB sein Comeback.