Mit einem starken Auftritt samt 6:0-Kantersieg über die Slowakei im abschließenden WM-Qualifikationsspiel hatte sich die DFB-Auswahl nicht nur das Ticket für die Weltmeisterschaft 2026 gesichert. Sondern sich zugleich auch einen Platz in Topf 1 bei der in einer Woche am Freitag (5. Dezember ab 18 Uhr MEZ, LIVE! bei kicker) in der US-Hauptstadt Washington steigenden Auslosung gesichert.
Das bestätigte die FIFA an diesem Dienstagabend selbst, als sie die festgezurrten Töpfe offiziell machte.
Dennoch ist klar, dass auf Deutschland schwere Gegner warten könnten. Schließlich befinden sich in den weiteren drei Töpfen, aus denen der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann jeweils ein Kontrahent zugelost werden wird, durchaus knifflige Aufgaben.
Setzliste als Neuerung
So geht die DFB-Auswahl zwar absoluten Topteams wie Titelverteidiger Argentinien, Europameister Spanien oder Frankreich, Portugal, England sowie den Gastgebern USA, Kanada und Mexiko aus dem Weg. Dennoch könnten Gegner wie Kroatien, Uruguay, die Schweiz (jeweils Topf 2), Norwegen um Torgarant Erling Haaland (Topf 3) oder sogar Italien im Falle erfolgreicher Playoffs (Topf 4) warten. Alles allerdings mit der FIFA-Beschränkung versehen, dass jede Gruppe am Ende nur jeweils maximal zwei UEFA-Nationen beinhaltet.
Weitere Fakten: Mit Jordanien, Usbekistan, Kap Verde und Curacao dürfen sich gleich vier Neulinge auf ihre Premiere auf der WM-Bühne im Sommer 2026 freuen, wenn zwischen 11. Juni und 19. Juli 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gespielt wird.
Obendrein gab der Weltverband einige Neuerungen im Regelwerk bekannt. So können die beiden bestplatzierten Teams in der Weltrangliste - Spanien und Argentinien - im Falle eines Gruppensieges erst im Finale aufeinander treffen. Diese Neuerung ist zum Beispiel mit der Setzliste bei großen Grand-Slam-Turnier im Tennis zu vergleichen, hier können der Weltranglistenerste und -zweite auch immer erst im Finale aufeinandertreffen. Dasselbe gilt für Frankreich und England, die dritt- bzw. viertplatzierten Teams in der Weltrangliste.
Deutschland als Weltranglistenneunter betrifft diese Regelung nicht unmittelbar.
Die Lostöpfe in der Übersicht:
Lostopf 1: USA, Kanada, Mexiko, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien, DeutschlandLostopf 2: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, IR Iran, Republik Korea, Ecuador, Österreich, AustralienLostopf 3: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien, SüdafrikaLostopf 4: Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curacao, Haiti, Neuseeland sowie die vier Gewinner des europäischen Play-off-Turniers und die beiden Gewinner des interkontinentalen Play-off-Turniers
Einschränkungen bei der Auslosung laut FIFA-Mitteilung
Darüber hinaus hat der Weltverband noch weiteres in der offiziellen Mitteilung zur anstehenden und mit Spannung erwarteten Auslosung in der US-Haupstadt Washington verkündet. Darunter auch etwas zu den drei austragenden Ländern: "Kanada, Mexiko und die USA sind als Gastgeber in Topf 1 in einer andersfarbigen Kugel und haben gemäß dem am 4. Februar 2024 veröffentlichten Spielplan die Position A1 für Mexiko (grüne Kugel), B1 für Kanada (rote Kugel) und D1 für die USA (blaue Kugel). Die restlichen, neun bestplatzierten Teams in Topf 1 befinden sich in neun Kugeln derselben Farbe und werden in der gezogenen Gruppe automatisch auf die Position 1 gesetzt."
Obendrein wird wie bereits angerissen "jeder Gruppe nur ein Team derselben Konföderation zugelost. Dies gilt für alle Konföderationen außer der UEFA, die mit 16 Teams vertreten ist." Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder der insgesamt zwölf Gruppen "mindestens ein Team und maximal zwei Teams der UEFA zugelost werden".
Abschließend schreibt die FIFA noch: "Nachdem jedes Team bei der Endrundenauslosung seine Gruppengegner erfahren hat, wird am Samstag, 6. Dezember, der aktualisierte Spielplan, einschließlich der Stadien und Anstoßzeiten der einzelnen Begegnungen, bestätigt".