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"Es geht nur ums Überleben": Magath in Aschaffenburgs Vorstand gewählt

kicker

Am 9. August drang die Meldung nach draußen, die für Regionalliga-Verhältnisse Sensationswert hat: Felix Magath wird Sportvorstand bei Viktoria Aschaffenburg. Seit Mittwoch ist der 72-Jährige nach interimistischer Tätigkeit nun auch offiziell gewähltes Vorstandsmitglied beim Klub aus seiner Heimatstadt.

Bei der Mitgliederversammlung stimmten 145 der 225 Anwesenden für das neue Zukunfts-Konzept, das maßgeblich von den drei Vorständen Matthias Hartmann (Vorsitzender), Marco Fecher (Finanzen) und eben den für den Sport zuständigen Magath getragen werden soll. Die von einzelnen Mitgliedern vorgeschlagenen bisherigen Vorstände Marion und Ludwig Münz verzichteten auf eine erneute Kandidatur. Zudem soll im Rahmen des Zukunfts-Konzepts die erste Mannschaft zeitnah in eine GmbH ausgegliedert werden.

Der 502-malige Bundesliga-Trainer gibt sich keinerlei Illusionen hin, dass es am Schönbusch sofort aufwärtsgehen würde, zu groß seien die finanziellen Probleme. Magath dazu am Mittwoch: "Es wird nicht leicht und wir werden richtig anpacken müssen, um die nötigen Gelder zu akquirieren, damit wir diese Saison überstehen."

Begrenzte finanzielle Mittel korrespondieren auch bei der Viktoria mit sportlichen Sorgen, aktuell rangiert Aschaffenburg in der Regionalliga Bayern auf Relegationsplatz 15. "In dieser Spielzeit geht es nur ums Überleben", betont Magath deswegen, der aber auf Unterstützung auf breiter Ebene setzt: "Diese Situation können wir nur gemeinsam überstehen. Wenn wir zusammen daran arbeiten, werden wir es auch schaffen und die Viktoria in der Liga halten."

Mit Magaths nun erfolgter Wahl rückt die Frage ins Zentrum, wie stark der prominente Sportvorstand nun die Aschaffenburger weiterentwickeln kann. In Teilen des Umfelds keimte zuletzt Unverständnis auf, dass sich Magath bisher nicht der Mannschaft vorgestellt habe, nur bei zwei Auswärtsspielen persönlich vor Ort gewesen sei und sich auch noch nicht inhaltlich geäußert habe. Magath begründete das damit, dass er zunächst gewählt werden möchte, ehe er sich äußern möchte.