Kane auf der Shortlist: FIFA verkündet Nominierte für die Weltfußballer-Wahl

Vor genau einem Jahr gehörten in Person von Florian Wirtz und Toni Kroos noch zwei Deutsche zu den Kandidaten für die Auszeichnung als Weltfußballer. Letzterer hat seine Schuhe schon lange an den Nagel gehängt, Wirtz fehlt nun ebenfalls auf der diesjährigen Shortlist der FIFA. Der Weltverband verkündete am Donnerstagabend die elf Namen, die für die Auszeichnung "The Best" für den besten Spieler der Saison 2024/25 - inklusive der Klub-WM - infrage kommen. Zwar hat es kein deutscher Profi auf die Liste geschafft, dafür immerhin ein Bundesliga-Spieler: Harry Kane.

Der 32 Jahre alte Engländer in Diensten des FC Bayern - im Vorjahr noch nicht für die Weltfußballer-Wahl berücksichtigt - erzielte in der vergangenen Saison 26 Tore in 31 Liga-Spielen, gewann mit der Bundesliga-Schale den ersten großen Titel seiner Karriere und steuerte auch zum Viertelfinal-Einzug des FC Bayern in der Champions League elf Treffer in 13 Einsätzen bei.

In den Kreis der Top-Favoriten bei der Weltfußballer-Wahl ist Kane, der beim Ballon d’Or 2025 auf Platz 13 landete, allerdings nicht zu zählen. Diese Ehre gebührt dafür unter anderem Ballon-d'Or-Sieger Ousmane Dembelé, einer von vier PSG-Stars unter den elf Nominierten für den "The Best"-Award.

Viermal PSG, dreimal Barcelona

Neben Dembelé (Frankreich) sind auch Achraf Hakimi (Marokko), Nuno Mendes und Vitinha (beide Portugal) vom Champions-League-Sieger in der Top 11 der FIFA vertreten. Dahinter folgen vier Profis des FC Barcelona, von denen Lamine Yamal wohl der größte Herausforderer für Dembélé sein dürfte. Auch Pedri (Spanien) und Raphinha (Brasilien) sind nominiert, genau wie Kylian Mbappé (Frankreich und Real Madrid), Cole Palmer (England und FC Chelsea) sowie Mohamed Salah (Ägypten und FC Liverpool).

Über den nächsten Weltfußballer stimmen nicht nur die Trainer und Kapitäne aller 211 Nationalmannschaften der FIFA-Mitgliedsverbände, sondern auch Medienvertreter und Fans ab. Noch bis zum 28. November läuft die Wahl.

Titelchancen für Flick, Berger und Neuer

Hoffnungen auf eine Auszeichnung dürfen sich dabei auch drei Deutsche machen, wenn auch nicht bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer oder zur FIFA-Weltfußballerin. Bei den Frauen wird die Liste der Nominierten wenig überraschend von Ballon-d'Or-Siegerin Aitana angeführt.

Stattdessen gehört Hansi Flick zu den sieben Nominierten für die Wahl des FIFA-Welttrainers - neben Mexikos Nationaltrainer Javier Aguirre, Mikel Arteta (Arsenal), Luis Enrique (PSG), Enzo Maresca (Chelsea), Roberto Martinez (Portugal) und Arne Slot (Liverpool).

Deutschlands Nationalkeeperin Ann-Katrin Berger steht auf der Kandidatenliste für die FIFA-Welttorhüterin, Bayerns Manuel Neuer hat Chancen auf den Welttorhüter-Award. Der 39-Jährige hat die Auszeichnung in seiner Karriere bereits fünfmal erhalten. Auf die Short List hat es auch der Schweizer Yann Sommer (Inter Mailand) geschafft, die weiteren Nominierten sind Alisson Becker (Brasilien und Liverpool), Thibaut Courtois ( Belgien und Real Madrid), Gianluigi Donnarumma (Italien und PSG, jetzt Manchester City), Emiliano Martinez (Argentinien und Aston Villa), David Raya (Spanien und Arsenal) sowie Wojciech Szczesny (Polen und Barcelona).